
Das Jugendstrafrecht ist eine Abmilderung des Strafmaßes für Erwachsene, um Jugendliche aufgrund ihrer Kindlichkeit milder bestrafen zu können. Eigentlich gilt es für alle 14 bis 17-Jährigen, es wird mittlerweile aber auch häufig bei 20-Jährigen angewendet.
Durch das Jugendstrafrecht will man die Straftäter nicht nur bestrafen, sondern erziehen. Ein ehrenwerter Ansatz.
Kinder unter 14 Jahren sind generell schuldunfähig.
Das war mal ganz gut, als die Gesellschaft noch funktioniert hat. Bisweilen ist diese Straffreiheit für Kinder aber schwer nachzuvollziehen, wenn bsw 12-Jährige ihren Mitschüler ermorden und dabei straffrei ausgehen.
Straffreiheit bei Mord? – undenkbar.
Es gab mal eine Zeit, da hatten Kinder noch Respekt vor den Erwachsenen und achteten Vater und Mutter. Damals haben die Eltern auch noch darauf geachtet, dass das Kind möglichst brav ist. Ein Menschenleben war etwas besonderes. Doch diese Zeiten sind längst vorbei.
Unser altersdifferenziertes Strafrecht ist veraltet. Oder empfinde ich das falsch? Dass das Strafsystem veraltet ist, muss einem doch spätestens dann auffallen, wenn man sieht, dass die Täter immer jünger werden und die Straftaten immer brutaler.
Ich persönlich finde ja: wer wie ein Großer richtig böse Straftaten ausüben kann, sollte auch wie ein Großer abgestraft werden. Dabei ist mir egal, ob diese Person 17, 21 oder 12 ist.
Das hört sich böse an. Ich setz aber noch einen drauf:
Wenn unsere Gerichte bei ihrem Urteil versagen, was sie bisweilen tun, so sollten die Angehörigen von den Opfern das letzte Wort haben und die Möglichkeit haben, eine Bestrafung einzufordern, die der Tat des Täters ähnelt.
Das bedeutet im Klartext, dass ein Vergewaltiger selbst vergewaltigt werden soll. So hat er die Möglichkeit, nachzuempfinden, welche Auswirkung seine Tat auf das Opfer hatte. Es ist also eine außergewöhnliche Erziehungsmethode, gnadenlose Intensiv-Empathie.
Ein Mörder, oops, müsste demnach damit rechnen, dass seine Ermordung eingefordert wird. Kann man das machen? Vielleicht muss hier ebenfalls der Lerneffekt unterstrichen werden, welchen der Mörder zum Zeitpunkt seines Todes kurz erlangen kann. Völlig klar! Oder?
Da ich an Wiedergeburt glaube, ist der ermordete Mörder so mit besonderem Wissen ausgestattet, welches ihm in seiner Reinkarnation helfen kann, nicht wieder zu einem Mörder zu werden.
Gleiches mit Gleichem vergelten?
Dieser Ansatz könnte die Gerichtsverfahren wesentlich vereinfachen. Strafverfahren wären viel viel kürzer. Dazu könnten so die Unterbringungskosten für Mörder eingespart werden.

Ich glaube, ich wäre ein großartiger Diktator.
Man könnte dieses System auch bei Politikern anwenden, wenn diese Millionen verschleudern. Sie sollten mit ihrem Privatvermögen einstehen müssen, wenn sie unachtsam mit Geld umgingen.
Was unachtsam bedeutet, müsste das Volk in Volksabstimmungen bestimmen. „Sind 3.000,- Euro für den Ukraine-Krieg eine unachtsame Geldverschwendung?“
Ich weiß es nicht genau, ob es 3.000,- Euro waren. Wahrscheinlich waren die Ausgaben für diesen Krieg sogar noch höher…
Komplizierter wird es bei Waffenlieferungen, die zum Tode von irgendwelchen Angehörigen geführt haben. Wenn Gleiches mit Gleichem vergolten wird, dann müsste man ja die Angehörigen der Strippenzieher, also die Angehörigen der Rüstungsunternehmer und die Angehörigen der daran beteiligten Politiker ebenfalls abmurksen. Welche Angehörigen wählt man da dann dafür aus?
Dieses neue Strafsystem ist noch nicht gänzlich ausgereift, aber ich arbeite daran. Ich hoffe, ich kann schon bald ein neues, einfacheres System präsentieren, worauf die Welt gewartet hat.
Bitte vergessen Sie nicht, dass sich dieser Aufsatz in der Rubrik FUN befindet!