Kirsten Heisig (24. August 1961 – 28. Juni 2010), war eine deutsche Juristin und Autorin. Sie wurde als Initiatorin des Neuköllner Modells in der Strafverfolgung jugendlicher Täter bundesweit bekannt. Die Umstände ihres frühen Todes erregten großes öffentliches Interesse. Ihr Buch „Das Ende der Geduld: Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter“ erschien postum und stand mehrere Monate in der Bestsellerliste des Nachrichtenmagazins Der Spiegel.
Eine Richterin verschwindet im Sommer 2010, die Polizei schließt aber ein Verbrechen aus. Wieso? Die verschwundene Richterin hat gerade ein Buch geschrieben und zum Verlag gebracht und darf nun auf die Veröffentlichung gespannt sein.
Nach fünftägigem Fehlen wird eine erhängte Frau in einem verlassenen Waldstück aufgefunden. Ohne jeglichen DNA-Test oder sonstiges Wissen verkündet Gisela von der Aue, Justizsenatorin in Berlin, dass es sich bei der eben aufgefundenen Toten um die vermisste Jugendrichterin handelt. Woher kann sie dies so genau wissen?
Die Merkwürdigkeiten halten an:
Die Polizei hat nie nach einer lebenden Person gesucht. Es wurde keine Fahndung herausgegeben, wie sonst üblich.
Nach auffinden des Fahrzeugs der Richterin wird die 500m entfernte Leiche nicht aufgefunden. Laut offizieller Version hätte sie stark riechend vom Baum hängen müssen. Doch angeblich hat keiner etwas gesehen oder gerochen.
Der angebliche Fundort der Leiche lässt keine Spuren in den Bäumen erkennen, wohl aber eine Grabanlage, in welcher ein verschnürter Hundekadaver unter einer Plane gefunden wird. Spaziergänger, Jogger und Anwohner fällt kein komischer Verwesungsgeruch auf. Alles macht den Anschein, als ob die Leiche deswegen nicht nach Verwesung gerochen hat, weil sie vergraben war. Dies macht aber die Theorie des Suizids zunichte.
Der Spaziergänger, der die mögliche Grabanlage entdeckt hat, hat diesen mysteriösen Fund der Polizei mitgeteilt. Anstatt dass diese die städtischen Mitarbeiter zum Hundekadaver aufsammeln in den Wald schickt, werden frisch gefällte Baumstämme der Länge nach über das vermeintliche Grab gelegt. Es handelte sich hierbei nicht um kleine Baumstämme, die mit zwei starken Jungs wegzutragen wären, sondern um große Stämme, die scheinbar dazu benutzt wurden, etwas zu verdecken.
Journalist Wisnewski fragt bei der Staatsanwaltschaft nach der Todesursache und nach dem genauen Ort der aufgefundenen Richterin, bekommt aber trotz eines angeblich abgeschlossenen Falles keinerlei Auskunft. Weil die Staatsanwaltschaft aber zur Auskunft über die Pressegesetze verpflichtet ist, beschreitet Wisnewski den Klageweg. Doch auch hier bekommt er keinerlei Antworten.
Ein kurzer Ausflug zu einem ähnlichen Fall: Tron (Boris F.), ein Computergenie aus Berlin arbeitete 1998 daran, Telefonie und Internet (inklusive eMails) so verschlüsseln zu können, dass selbst die Geheimdienste keine Möglichkeit mehr gehabt hätten, mitzuhören oder mitlesen zu können. Dieses Genie verschwand ebenfalls für fünf Tage und wurde dann erhängt an einem Baum in einem Park aufgefunden. Die Obduktion ergab, dass das Essen von vor fünf Tagen noch nahezu unverdaut in seinem Magen vorgefunden wurde. Damit muss man ihn direkt nach seinem Verschwinden umgebracht haben und in einer Kühlkammer einige Tage aufbewahrt haben…
Gerhard Wisnewski liefert solide journalistische Arbeit ab und stellt die richtigen Fragen! Leider blieben sie unbeantwortet…