Die Bankenrettung

2007/2008 gab es eine globale Finanzkrise, die von einem gefälschten Immobilienmarkt in der USA ausgelöst wurde. Diese Krise hatte es in sich und schwappte auch nach Deutschland über, denn auch Deutsche Banken spekulierten mit auf dem amerikanischen Markt. Es war die Gier nach Geld, immer mehr Geld. Auf der Jagd nach Geld wurden die Banker irgendwann leichtsinnig, was durch einen starken Aktieneinbruch bestraft wurde.

In einer freien Marktwirtschaft hätte man gesagt: Liebe Banken, wenn ihr glaubt, dass ihr zocken müsst, dann müsst ihr auch für euer Fehlverhalten gerade stehen. Da in unserem System die Banken und die Politik aber miteinander verbunden sind, haben die Politiker entschieden, die Banken zu retten. Diese Rettung empfand ich als höchst undemokratisch. Denn der Staat hätte die Anleger entschädigen können, indem deren Einlagen ersetzt worden wären. Doch der Staat rettete die Banken und die Banker.

In einer freie Marktwirtschaft darf man nicht einseitig gewisse Banken unterstützen. Damit benachteiligt man die ganzen anderen Banken, die nicht unterstützt werden. Das ist Vetternwirtschaft.

Der damalige Bundesfinanzminister war Olaf Scholz, unser heutiger Kanzler. Er beziffert die Bankenrettung auf 30 Milliarden Euro allein in Deutschland. Ausgeschrieben sind das 30.000.000.000,- Euro. Das ist richtig viel Geld. Das ist ein Skandal!

Doch das Kapitel mit der Bankenrettung ist damit noch nicht zu ende. Im Jahr 2012 berichteten die Medien, dass Griechenland pleite sei und mit Rettungspaketen in Form von Geld gerettet werden müsse. Dies ging natürlich mit dem Geld der Steuerzahler.

Den deutschen Bürgern wurden arme Griechen gezeigt, die keine Arbeit hatten. Dazu wurde ein marodes Gesundheitssystem in Griechenland präsentiert. Die armen Griechen mussten als Sündenböcke herhalten. Es wurde der Eindruck vermittelt, dass das Geld aus dem Rettungspaket direkt an die griechische Bevölkerung verteilt werden würde.

Doch dieser Eindruck war falsch. Die in Deutschland geschnürten Rettungspakete umfassten insgesamt 278 Milliarden Euro. Ausgeschrieben: 278.000.000.000,- Euro. Das erste Rettungspaket 2010 betrug 110 Milliarden. Das zweite Rettungspaket umfasste 2012 stolze 163,7 Milliarden Euro. Dieses Geld wurde aber nicht an die Griechen verteilt. Damit wurden die Schulden getilgt, die bei den Banken in Deutschland aufgelaufen waren. Das Griechenland-Rettungspaket blieb also in Deutschland. Das Griechenland-Rettungsprojekt war also in Wirklichkeit ein Projekt, bei welchem die Deutschen Banken ihre leichtfertig vergebenen Kredite einsammelten/sicherten.

Ich erinnere mich, wie anti-griechisch damals die Stimmung in Deutschland war. Der Groll auf die Griechen war groß. Sie bekamen ja unser Geld. Doch die wahren Empfänger waren in Deutschland zu finden.

Und weil dieses System so toll funktionierte, bestellten die Griechen als Dank deutsche Rüstungsgüter, die dann mit den deutschen Griechenland-Rettungspaketen bezahlt wurden. So bekam die Rüstungsindustrie auch etwas von dem Rettungspaket ab. Und so landete das deutsche Steuergeld in der deutschen Rüstungsindustrie. Ein einfacher aber effektiver Plan.

Wenn ich sehe, wie viel Steuergeld hier eingesetzt wurde, dann stelle ich fest, dass die größten Sozialhilfe-Empfänger die Banken und die Rüstungsindustrie in Deutschland sind. Alles gesteuert und eingefädelt von den Politikern, die garantiert auch ihren Teil vom Kuchen abbekamen. Dass hier das Volk nur sehr zaghaft ausgeflippt ist, ist für mich ein Wunder. Es gab nur eine friedliche Demo unter dem Motto „Wir zahlen nicht für eure Krise!

Wenn Sie nun selbst recherchieren, so werden Sie feststellen, dass es nicht ganz so schwarz weiß war, wie ich es hier beschreibe. Etwas Geld kam auch bei den Griechen an.