
Das Smart Meter ist ein moderner Stromzähler, der mehr kann, als nur den Strom zu zählen. Er übermittelt den Verbrauch automatisch per 5G Funktechnik an den Stromanbieter und lässt eine Limitierung des Stromes zu (dynamisches Lastmanagement). Genau diese Netzanschlussleistungsbegrenzung macht den Bürgern große Sorgen.

Deswegen gibt es Widerstand gegen den Einbau des Smart Meters. Doch was sind die genauen Argumente für diesen Widerstand?
Datenschutz und Privatsphäre
- Unklare Speicherung und Nutzung der feinmaschigen Verbrauchsdaten: Smart Meter erfassen den Stromverbrauch in kurzen Intervallen. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf das Verhalten im Haushalt ziehen, wann jemand zuhause ist, wann gekocht oder geduscht wird etc. Diese Daten könnten auch von Dritten (zB Behörden, Versicherungen, Hackern) genutzt bzw missbraucht werden. Wo werden diese Daten wie lange gespeichert? Wer hat Zugriff auf diese Daten? Und wofür dürfen sie verwendet werden?
Gesundheit
- Funkstrahlung: Smart Meter übermitteln Daten meist per 5G Funktechnik. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen durch elektromagnetische Strahlung führen. PLC wäre eine Alternative, die von Stromanbietern aber nur selten benutzt wird. Elektrosensible Personen berichten über Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder Konzentrationsstörungen in Zusammenhang mit 5G Funktechnik (w-LAN, Smart Meter etc).
PLC (Powerline Communication) ist eine Datenübermittlungsmethode über das Stromnetz. Dabei werden die Daten über den Stromverbrauch über die bestehenden Stromleitungen an den Anbieter übermittelt.
Technische und wirtschaftliche Bedenken
- Kosten-Nutzen-Verhältnis: Der Einbau der Smart Meter wird mit Milliardenaufwand betrieben. Viele Kritiker stellen infrage, ob der Nutzen (bessere Lastverteilung, schnellere und einfachere Abrechnung) diesen Aufwand rechtfertigt.
- Zwangsinstallation: In vielen Regionen wird der Einbau verpflichtend durchgeführt. Dies ist eine Bevormundung und erinnert eher an eine Diktatur. Wer sich weigert, einen solchen Stromzählerwechsel mitzumachen, bekommt kurzer Hand den Strom abgestellt. Diese Methode ist etwas fundamental und respektlos. Man könnte glatt den Eindruck bekommen, dass eine Diskussion über den Nutzen und Sinn eines Smart Meters unterbunden werden soll.
- Anfälligkeit für Cyberangriffe: Vernetzte Messsysteme könnten gehackt werden, was zu Manipulationen oder gar Blackouts führen kann.
Grundrechtsbedenken
- Durch die verpflichtende Einführung des Smart Meters sehen viele Bürger darin eine Aushöhlung des Selbstbestimmungsrechts und kritisieren mangelnde Transparenz.
Zweifel an Nutzen
- Fehlende Anreize: Es gibt keine Vorteile für die Verbraucher! Erfahrungen zeigen, dass Haushalte durch den Smart Meter keine Energie einsparen.
Der Widerstand gegen Smart Meter ist also ein Mix aus Datenschutzsorgen, gesundheitlichen Bedenken, Skepsis gegenüber staatlicher Regulierung und technischer Kritik.