Die Familie

Die Familie ist im italienischen Bereich eine kriminelle Vereinigung, die nach ihren Gesetzen für Recht und Ordnung sorgt. In unseren Breiten ist die Familie aber die personelle Umgebung, in welche wir hineingeboren werden.

Wir können uns unsere Familie nicht aussuchen. Weil Kinder gerne Erwachsene nachahmen und dazu über die Jahre die Gewohnheiten der Eltern annehmen, übernimmt man die Sitten und Gewohnheiten und sogar Gestik und Mimik dieser Eltern. Nicht selten sogar den Beruf.

Dies führt dazu, dass man auch die Essgewohnheiten der Eltern übernimmt, was dazu führen kann, dass man auch dieselbe Figur bekommt, wie sie die Eltern hatten. Ärzte schieben das gerne auf die Gene, doch ich glaube, es sind die Gewohnheiten im sportlichen Bereich aber auch die Essgewohnheiten, die dafür sorgen, dass man sich den Eltern angleicht.

Familie ist das Beste, was einem passieren kann

Eine Familie hält zusammen, auch wenn Gesetzesverstöße vorliegen. Das Gesetz sieht hierfür sogar extra eine Regelung vor: Zeugnisverweigerungsrecht und Auskunftsverweigerungsrecht. Der Staat kennt also das Band der Familie und scheint es zu respektieren.

Familie ist das Schlimmste, was einem passieren kann

Man kann sich seine Familie nicht aussuchen. Viele Generationen geraten in einen Generationenkonflikt. Man versteht nicht, wie der Andere denkt. Viele Kinder nehmen sich vor, niemals so zu werden, wie die Eltern sind. Der Grund dafür könnte sein, dass die Eltern oft streng sind und viele Verbote aussprechen und die Kinder erziehen wollen.

Wenn die Kinder diese Erziehungsmethoden nicht ertragen bzw vertragen, kann es dazu kommen, dass die Kinder ausreissen. Die Sehnsucht nach einem Ort, wo einem keiner reinredet, kann unermesslich groß sein. Kinder nennen dies FREIHEIT.

Die Großeltern können hier ein wichtiger Ausgleich sein. Vertraute, meist kluge alte Menschen, die nach gewissen Werten das Leben meistern. Die Großeltern können wie ein Katalysator wirken und Spannungen aus der Familie absorbieren.

Leider passiert es aber sehr häufig, dass die Großeltern dieselben Strukturen und Mechanismen anwenden, wie es die Eltern auch tun. Sie fragen viel zu oft nach den schulischen Leistungen. Das stresst schon bei den Eltern. Wenn die Großeltern aber dieselbe Scheiße fragen, kann man als Kind auf den Gedanken kommen, dass sich alles immer nur um Leistung dreht und man nur etwas zählt, wenn man Leistung bringt.

Bei vielen Menschen dreht es sich wirklich genau darum: LEISTUNG. Doch wenn man Beruf, Schule und Schulnoten wegnimmt, dann sollte noch etwas wichtiges übrig bleiben: Hobbies, Humor und Leidenschaft.

Man darf der Leistung nicht zu viel Gewicht einräumen. Setzt Eure Kids nicht unter Druck. Das machen die Kids schon selbst. Alle Kids wünschen sich einen Ort, wo mal KEINER ständig frägt, wie es denn in der Schule aussieht. Doch die Großeltern glauben, dass sie mit dieser Fragerei ein Interesse zeigen, wodurch die Verbindung zum Enkel noch besser wird. WIRD SIE NICHT!

Liebe Großeltern, wartet doch einfach, was die Enkel Euch erzählen. Wenn sie es freiwillig tun, dann wollen sie es erzählen. Dann tut dieses Gespräch den Enkeln gut. Wenn ihr sie ausfragt, ist es ein Verhör. Das tut niemals gut.

Dass man als Oma oder Opa all seine Enkel gleich behandeln muss, ist hoffentlich klar. Wenn man das nicht tut, fühlt sich mindestens eine Person ungeliebt.

Ich erinnere mich daran, dass ich den Garten meiner Oma manchmal gemäht habe. Und ich erinnere mich auch daran, dass ich nie denselben Lohn bekommen habe, wie er anderen Mähern zuteil wurde.

Dieses Verhalten zog sich fort beim Verleihen des Autos meiner Großeltern. Komisch, dass ich mir als Schüler ein Auto kaufte, welches ich mir eigentlich nicht leisten konnte.