
Reinhard Mey (21.12.1942) ist ein deutscher Liedermacher, der es versteht, in einer klaren Sprache seine Inhalte rüberzubringen. Einer seiner besten Songs ist ganz klar Nein, meine Söhne geb ich nicht. In diesem Lied geht es um die Fürsorgepflicht eines Vaters gegenüber seinen Kindern. Aber es geht darin noch um viel viel mehr.
Er ruft darin zum aktiven Widerstand auf. Widerstand gegenüber Krieg und denen, die einen Krieg befehlen wollen. Damit schafft man sich in einer Regierung keine Freunde, die mit der Rüstungsindustrie und Selensky gemeinsame Sache macht.
Krieg ist eine Geldmaschine. Mit einem Krieg kann man hohe Geldsummen bewegen, was die Bevölkerung unter normalen Umständen niemals tolerieren würde.
Wer sich derzeit erlaubt, unserer Regierung und deren Vorhaben zu kritisieren, der muss mit Schwierigkeiten rechnen. Und so wurde der bereits erwähnte legendäre Song von Reinhard Mey aus der Playlist eines Radiosenders entfernt.
Das war für mich der Moment, wo ich erkannte, was für ein Rebell in Mey steckt. Der schlichte Mann mit der Gitarre, der immer so harmlos drein schaut, ist ein echter Widerständler der ersten Stunde.
![]() | REBELL ist man dann, wenn man der Regierung widerspricht und ihre Fehler benennt. Es ist ein steiniger Weg, welcher das Leben nicht einfacher macht. Aber es macht den Unterschied. |
Aus diesem Grund habe ich ihn in die Gruppe meiner Stars aufgenommen.
Hier folgt der legendäre Text: Nein, meine Söhne geb ich nicht!
Ich denk, ich schreib euch besser schon beizeiten
Und sag euch heute schon endgültig ab
Ihr braucht nicht lange Listen auszubreiten
Um zu sehen, dass ich auch zwei Söhne hab
Ich lieb die beiden, das will ich euch sagen
Mehr als mein Leben, als mein Augenlicht
Und die, die werden keine Waffen tragen
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Ich habe sie die Achtung vor dem Leben
Vor jeder Kreatur als höchsten Wert
Ich habe sie Erbarmen und Vergeben
Und wo immer es ging, lieben gelehrt
Nun werdet ihr sie nicht mit Hass verderben
Kein Ziel und keine Ehre, keine Pflicht
Sind’s wert, dafür zu töten und zu sterben
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Ganz sicher nicht für euch hat ihre Mutter
Sie unter Schmerzen auf die Welt gebracht
Nicht für euch und nicht als Kanonenfutter
Nicht für euch hab ich manche Fiebernacht
Verzweifelt an dem kleinen Bett gestanden
Und kühlt ein kleines glühendes Gesicht
Bis wir in der Erschöpfung Ruhe fanden
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Sie werden nicht in Reih und Glied marschieren
Nicht durchhalten, nicht kämpfen bis zuletzt
Auf einem gottverlassenen Feld erfrieren
Während ihr euch in weiche Kissen setzt
Die Kinder schützen vor allen Gefahren
Ist doch meine verdammte Vaterpflicht
Und das heißt auch, sie vor euch zu bewahren
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Ich werde sie den Ungehorsam lehren
Den Widerstand und die Unbeugsamkeit
Gegen jeden Befehl aufzubegehren
Und nicht zu buckeln vor der Obrigkeit
Ich werd sie lehren, den eignen Weg zu gehen
Vor keinem Popanz, keinem Weltgericht
Vor keinem als sich selber gradzustehen!
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Und eher werde ich mit ihnen fliehen
Als dass ihr sie zu euren Knechten macht
Eher mit ihnen in die Fremde ziehen
In Armut und wie Diebe in der Nacht
Wir haben nur dies eine kurze Leben
Ich schwörs und sags euch grade ins Gesicht
Sie werden es für euren Wahn nicht geben
Nein, meine Söhne geb ich nicht
Nein, meine Söhne geb ich nicht

„Nein Meine Söhne geb ich nicht“ auf Youtube
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