Annexion der Krim

Wurde die Krim 2014 von Russland annektiert?

Unsere Geschichtsbücher und die täglichen Nachrichten sprechen eine klare Sprache und sagen JA. Aber ist es deswegen wirklich so?

Eine Annexion ist die gewaltsame Aneignung eines Gebietes gegen den Willen der dort lebenden Bevölkerung.

Als der Putsch vom Maidan im Februar 2014 stattfand, bekamen die Menschen auf der Krim Angst, dass dieser Wandel dazu führen könnte, dass es den russisch-sprachigen Ukrainern zukünftig noch schlechter gehen könnte. In Kiev (Kyjiw) wurde eine demokratisch gewählte Regierung von faschistischen Kräften gestürzt. Dies führte zu:

  • einem Stopp von Rentenauszahlungen für gewisse Personen
  • Verbot von Religion (die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchatsund wurde verboten)
  • Ausgrenzung
  • Abschaltung staatskritischer Rundfunkanstalten
  • Parteien wurden verboten (wegen Bedrohung der nationalen Sicherheit)
  • Stromversorgung wurde im Donbass abgedreht
  • einem Verbot der russischen Sprache

Dieser letzte Punkt ist FALSCH! Die russische Sprache wurde offiziell nicht verboten. Man hat nur russische Bücher aus Bibliotheken entfernt und festgelegt, dass ukrainisch als einzige Sprache auf Behörden, im TV, im Radio und in Schulen zugelassen ist.

27.02.2014 beschloss das Krim-Parlament deswegen, dass ein Referendum stattfinden müsse, wie die Zukunft der Krim sein solle. Dieses Verfahren ist nach ukrainischem Recht möglich.

Es war nicht Putin/Russland, der eine Abstimmung einforderte!

Die Krim kam selbst auf diese Idee!!

Am 16.03.2014 fand dann das Referendum statt, bei welchem über 96 Prozent dafür stimmten, dass sich die Krim fortan gen Russland orientieren solle.

Am 17.03.2014 erklärte sich die Krim für UNABHÄNGIG. In diesem Moment wurde die Krim zu einem souveränen Staat und stellte als solcher einen Antrag auf Beitritt zur russischen Föderation. Dieser wurde am 18.03.2014 mit Russland unterzeichnet und kurze Zeit später ratifiziert.

Die Abstimmung am 16.03.2014 wurde zwar militärisch gesichert, war aber dennoch eine freie Wahl! OSZE-Beobachter waren hierzu sogar extra eingeladen, verweigerten aber ihren Besuch.

Die militärische Sicherung dieser Abstimmung war deswegen nötig, weil terroristische Aktionen erwartet wurden, da es eben auch Kräfte gab, die eine anti-russische Einstellung hatten und eine Befragung des Volkes verhindern wollten. Es kam aber zu keinem Zwischenfall. Es fiel kein einziger Schuss.

Deswegen war für mich der Anschluss der Krim an Russland eine freiwillige Sache. Für mich steht daher fest: Die Krim wurde nicht annektiert.

OSZE steht für Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.

Auch wenn keine OSZE-Beobachter vor Ort waren, so waren Einzelpersonen oder kleinere Delegationen aus Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Belgien, Ungarn, Griechenland, Spanien und aus Russland, Belarus und Kasachstan sowie Vertreter aus Serbien, Israel, den USA und einigen afrikanischen sowie lateinamerikanischen Ländern vor Ort.

Deren Einschätzung wird aber nicht ernst genommen, weil sie nicht ins Konzept des Westens passt. Man will mit allen Mitteln Putin als Diktator präsentieren. Für mich ist das auch der Grund, warum man überhaupt gar nicht auf die Idee kam, OSZE-Beobachter zu entsenden.

Irgendwie wusste der Westen schon vorher, dass er diese Wahl niemals anerkennen würde.