Brot backen

Hier eine Backanleitung für ein würziges Sauerteig-Brot

Vorteig: Man nehme einen halben TL Honig und löse diesen in etwas warmem Wasser auf (möglichst wenig Wasser nehmen). Dann kaltes Wasser hinzufügen. Mit dem kalten Wasser sorgt man dafür, dass der Sauerteig keinen Schaden nimmt, dieser ist nämlich Hitze-Empfindlich! In das lauwarme Wasser nun 200 g Roggenmehl (Type 1370) geben und dazu den Sauerteig. Alles gut verrühren und einige Stunden ziehen lassen.

Nicht vergessen! Aus diesem Gemisch müssen Sie den Sauerteig fürs nächste Brot backen entnehmen!

Hauptteig: Dann Trockenhefe in etwas Zuckerwasser auflösen und nach kurzem Warten (die Hefe muss mit dem Zuckerwasser erst reagieren) in den Topf mit dem Teig geben. Jetzt noch das restliche Mehlgemisch hinzu geben und gut durchkneten. Wenn sich der Teig aus dem Gefäß löst, also nicht mehr klebt, dann ist er fertig. Sollte der Teig klebrig sein, dann einfach Mehl hinzugeben. Nicht krampfhaft versuchen, den klebrigen Taig aus dem Topf zu nehmen, das gibt nur eine sauerei! Sollte der Teig zu trocken sein, dann weiss ich auch nicht, was man da noch machen könnte…

Hat der Teig die richtige Konferenz, dann können Sie den Teig herausnehmen und in einen Brotback-Korb legen und dort mehrere Stunden gehen lassen.

Beim Brot backen braucht man viel Geduld!

Das erwähnte „restliche Mehlgemisch“ besteht aus folgenden Zutaten:

200 g Dinkelmehl (Type 1050), 200 g Bauernbrot-Mehlmischung (von der Seemühle Unterweissach), 2 TL Salz, Kümmel (traut Euch, viel Kümmel zu nehmen, ist sehr lecker), Brotgewürzmischung (Anis, Fenchel, Koriander), 2 EL Malz, etwas Backsaaten (Körner-Mix) und Leinsamen.

Bevor das Brot in den Ofen kommt, wird es noch mit Wasser bestrichen und mit Sesam bestreut. Diese Sesam-Kruste muss sein! Sie gibt dem Brot erst den letzten Kick!

Das Brot wird im Backofen bei 250° C für ca 30 oder 35 Minuten gebacken. Allerdings wird die Hitze nach 15 Minuten von 250° auf 180° C reduziert!

Mit etwas Glück erhalten Sie so ein würziges und leckeres Brot. Gutes Gelingen!

Der Vorteig muss von der Konsistenz her gefühlt eher zu trocken sein, dann ist er richtig. Nehmen Sie also wenig Wasser (diesen Tipp hätte ich zu Beginn meiner Brotback-Karriere auch gut gebrauchen können).

Der aus dem angesetzten Teig entnommene Sauerteig für das nächste Brot backen sollte unbedingt in einem Gefäß untergebracht werden, welches ausreichend Platz zum aufgehen bietet. Der Teig kann sich vom Volumen her mehr als verdoppeln.

Weil dieser Sauerteig arbeiten will, können Sie diesem Teig noch etwas Roggenmehl zufügen. Dieses wird dann schon verarbeitet.

Um das Brot noch leckerer zu machen, kann man noch ein oder zwei weichgekochte Kartoffeln in den Teig (in den Hauptteig) mit hineinmanschen. Wie das geht, ist klar: weichkochen, schälen, kleinmanschen, hinzufügen, fertig. Die Konsistenz muss dann noch mit etwas Mehl ausgeglichen werden.

Zum Nachrechnen: Ein Brot dieser Größe kostet beim Bäcker ungefähr 8,- Euro. Backt man sein Brot selbst, so benötigt man Mehl und Gewürze im Wert von ca 1,50 Euro und Strom für den Ofen von einem weiteren Euro. Das macht für einen Laib Brot 2,50 Euro! Der Vorteil ist: man kann das Brot so würzen, wie es einem eben schmeckt! Und man weiß, was im Brot wirklich drin ist. Dazu habe ich das Gefühl, dass das Brot länger frisch/haltbar bleibt.