Cannabis

Cannabis (Hanf) war bis ins 19. Jahrhundert noch als medizinisches Allheilmittel anerkannt und wurde auch als solches gegen Rheuma, Cholera und Tollwut und viele weitere Krankheiten genutzt.

In Deutschland war Cannabis bis 1929 komplett legal. Weil das Zeug überall wächst und deswegen im Verkauf und in der Vermarktung schwer zu kontrollieren ist und dazu ohne giftig zu sein gegen viele Krankheiten gewirkt hat, kann ich mir als Verschwörungstheoretiker sehr gut vorstellen, wem dieses Kraut ein Dorn im Auge war, dass man es verbieten musste. Jedenfalls ist es seit knapp 100 Jahren verboten.

Derzeit wird THC-freies Hanf besonders gern in der Textilindustrie verwendet.

Cannabis enthält sehr viele verschiedene Wirkstoffe. Die bekanntesten sind THC, CBD und CBG.

THC (Tetrahydrocannabinol) ist der stärkste Wirkstoff in Gras/Hasch oder wie es auch sonst genannt wird. Es ist ein psychoaktiver Stoff.

In Naturvölkern wurde es zur Entspannung und zur Erlangung eines höheren Bewusstseins benutzt. THC wurde aber auch bei uns als Medizin eingesetzt.

THC kann der Notausgang sein, wenn man in Schleifen denkt (bei Depressionen), verspricht Hilfe bei chronische Schmerzen, Muskelspastiken, Multiple Sklerose, bei Krebs, Tourette, Epilepsie, Übelkeit (bei Chemo) und Appetitlosigkeit (bei AIDS).

Da es die Reaktionsfähigkeit negativ beeinflusst und die Augen Lichtempfindlicher werden lässt, ist es im Straßenverkehr nicht zugelassen. Ich habe mir sagen lassen, dass es bei Dunkelheit total ungeschickt sein soll, wenn einem ein Auto mit hellen Scheinwerfen entgegen kommt, weil dann die Augen zu gehen.

Dronabinol, ein Medikament, welches aus THC hervorgeht, ist in Deutschland und anderen Staaten als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhältlich. Unter dem Handelsnamen Marinol ist es in den Vereinigten Staaten zur Behandlung von Anorexie (Magersucht) und Kachexie (Abmagerung) bei AIDS und als Antiemetikum (unterdrückt Übelkeit und Brechreiz) im Rahmen einer Krebstherapie zugelassen.

CBD (Cannabidiol) ist ebenfalls ein Wirkstoff in Hanf/Cannabis. Auch CBD gilt als psychoaktiv. Psychoaktiv ist übrigens alles, was die Psyche beeinflusst.

Man verwendet CBD bei Krampfanfällen, chronischen Schlafstörungen, Depression und bei innerer Unruhe (ADHS). Aber auch bei chronischen Schmerzen und Bluthochdruck soll es wahre Wunder vollbringen. Das Gute an CBD ist: es hat eigentlich KEINE NEBENWIRKUNGEN! Es ist gerade sehr populär als CBD-Öl. Auch ich verwende es täglich und geschadet hat es mir nicht, wie man sieht:

CBD-Werbung

CBG (Cannabigerol) ist nicht psychoaktiv und regt nachweislich das Wachstum neuer Gehirnzellen an, auch bei älteren Menschen. CBG stimuliert zudem den Knochenwachstum, es wirkt antibakteriell, tumorhemmend und wirkt gegen Schlaflosigkeit. Es kann die Gesamtwirkung von Cannabis verändern.

Die wohl bekanntesten Wirkungsbereiche von CBD und CBG sind:

Schmerzlinderung, Entzündungshemmung, Beruhigung, Entspannung und ist außerdem angstlösend, schlaffördernd, antipsychotisch und antidepressiv.


Wir leben derzeit in einer sehr hektischen Zeit, wo wir uns viel zu selten Erholung gönnen. Diese Erholung könnte aber wichtig sein, damit man die vielen Eindrücke, die jeden Tag überall auf uns hereinprassen, verkraften können. Nicht jeder hat ein Stück Wald in der Nähe, wo man Entspannung finden kann. Gelassenheit und Coolness brauchen wir aber eigentlich alle.

Ich habe mich oft gefragt, wieso ausgerechnet Alkohol erlaubt und THC verboten ist. Eine wirkliche Erklärung habe ich noch immer nicht gefunden. Aber dieses Bild hat mich beim Nachdenken inspiriert.

Das obere Bild von mir entstand, als mein Mopped über Nacht abgesoffen war (Benzinhahn war offen) und ich 2 Stunden lang versucht habe, es anzuschieben. Ich bin eben ein Sturkopf und dachte bis zuletzt, dass es mir gelingt. Es gelang mir nicht. Jedenfalls war ich danach ziemlich KO! Und genau da entstand dann das Bild. Es hat also nichts mit Drogenmissbrauch zu tun.