Hans-Georg Maaßen (24.11.1962) ist ein Jurist und Politiker der Werteunion. Außerdem war er von 2012 bis 2018 der Präsident des Verfassungsschutzes in Deutschland.
2018 wurde in den Medien plötzlich behauptet, dass es in Chemnitz Hetzjagden auf Migranten gegeben habe. Als Beweis dafür kursierte ein sehr kurzes Video, welches eigentlich keine Interpretation zulässt. Dennoch wurde ein riesengroßes Fass aufgemacht.
Ganz Deutschland beteuerte eindringlich, dass es nicht rechts ist und sich von diesen Hetzjagden distanziert. Es wurde die Kampagne „Wir sind mehr!“ ins Leben gerufen und ein großes Musikfestival wurde absolviert. Folgende Bands waren am Start: Kraftklub, Feine Sahne Fischfilet, K.I.Z., Marteria, Casper, Nura von SXTN und die Toten Hosen.
Als Hans-Georg Maaßen daraufhin sagte, dass er die Hetzjagden in Chemnitz so nicht bestätigen könne, fiel er mit dieser Äußerung dem medial gestarteten Programm in den Rücken. Er machte damit eine neu angelegte Agenda kaputt. So etwas wird von einer Merkel nicht geduldet.
Schwups, musste er daraufhin seinen Posten als Chef des Verfassungsschutzes räumen. Hernach kam zwar dann doch heraus, dass er mit seiner Äußerung recht hatte, sie aber schlicht nicht ins Konzept der Regierung gepasst hat.
Würden wir in einem Rechtsstaat leben, ginge von der Wahrheit niemals eine Gefahr aus. In einem Unrechtsstaat hingegen muss man sich fürchten, wenn man die Wahrheit sagt.
Mittlerweile haben viele Menschen daran gearbeitet, dass „bewiesen“ werden kann, dass es diese Hetzjagden eben doch gab. Für mich ist das aber der klägliche Versuch des Systems, seinen Arsch zu retten und das Karriere-Ende von Herrn Maaßen zu rechtfertigen. Man unternimmt hier den Versuch der Schaffung einer Legitimation anstatt eines einfachen Schuldeingeständnisses.
Ich mag Leute, die gnadenlos die Wahrheit sagen, auch wenn sie genau wissen, dass sie unbequem ist und sie keiner hören will. Herr Maaßen ist nicht dumm, ich glaube, er wußte genau, was er hätte sagen sollen. Aber er zog es vor, lieber den steinigen Weg zu gehen, als den Herrschenden in den Arsch zu kriechen nach dem Munde zu reden. Das ist cool.