Johanna Findeisen

Johanna Findeisen (51 Jahre alt) ist in der Partei die Basis tätig. Hierbei beschäftigt sie sich mit Frieden, Freiheit, Natur, Soziales, Kultur und Regionalität.

Sie hat sich bei einer jährlichen Trauerfeier, bei welcher um 50 russische Kinder getrauert wurde, die bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe des Bodensees ums Leben gekommen sind, mit russischen Menschen getroffen. Die Russen sind zurzeit der erklärte Feind. Den Russen wird unterstellt, sie würden deutsche Reichsbürger in ihrem Kampf gegen die hiesige Regierung unterstützen. Das könnte aber fingiertert sein.

Johanna Findeisen wird jetzt jedenfalls unterstellt, sie wäre eine Terroristin. Auch das halte ich für konstruiert und fingiert.

Johanna Findeisen hat an Querdenker-Demonstrationen teilgenommen, was ja keine Straftat darstellt. Dass dort auch Reichsbürger zugegen sind, kann natürlich sein. Reichsbürger zu sein ist als solches ja noch keine Straftat. Es ist lediglich eine unpopuläre Sicht auf die jüngere Geschichte der Bundesrepublik.

Jedenfalls wurde Johanna Findeisen am 22. Mai 2023 verhaftet.

Mir kommt es so vor, als ob man hier frühzeitig versucht, die Opposition einzuschüchtern und auszuschalten. Hierfür verwenden die führenden Parteien immer gerne die zur Verfügung stehenden staatlichen Mittel.

Am Umgang mit der Opposition erkennt man den Rechtsstaat.

Heiko Schöning zu diesem Thema


Konstruiert sich der Staat selbst seine „Terroristen“?

Es gibt Momente echter Paranoia, in welchen ich mir vorstelle, Deutschland hätte eine Art Task-Force, die sich nur damit beschäftigt, unbequeme Menschen aus dem Verkehr zu ziehen. Diese Gruppe bastelt sich etwas zusammen, um diese Person als Terrorist zu klassifizieren und über Gerichte in den Knast zu bringen oder in die Flucht ins Ausland zu schlagen.

Ich weiß, dass das absurd ist. Wir leben ja in einem Rechtsstaat. Hier geht alles seinen ordentlichen Gang. Aber ich kann gegen diese Paranoia-Anfälle nichts tun. Baldrian, THC, Methadon – alles versagt. Die Paranoia-Gedanken gewinnen.