Viele Menschen trinken ihn täglich: den Kaffee.
167 Liter Kaffee trinken wir im Schnitt pro Jahr. Das ist fast ein halber Liter am Tag. Bedenkt man jetzt, dass es auch Menschen gibt, die gar keinen Kaffee trinken, so ist das ganz schön viel.
Manche schwören auf Espresso. Espresso ist noch stärker, als normaler Kaffee und soll viel bekömmlicher sein. Damit man den starken Espresso aber überhaupt trinken kann, gibt es im Café natürlich noch ein Glas Leitungswasser dazu. Wahrscheinlich wegen der Bekömmlichkeit.
![]() | Leitungswasser und Espresso? Das ergibt doch normalen Kaffee! Wieso kann man da nicht gleich normalen Kaffee trinken? |

Ein normaler Kaffee besteht aus einer dunkelbraunen Flüssigkeit, die viel wohltuendes Koffein enthält. Koffein bügelt unsere Synapsen richtig durch und macht uns wach für den Tag. Viele können es sich nicht vorstellen ohne Kaffee zu leben.
Doch genau das habe ich gemacht: Ich habe fast ein ganzes Jahr ohne Kaffee gelebt. In dieser Zeit begann ich mich für Kaffee zu interessieren.
Wieso schmeckt Kaffee eigentlich immer so bitter?
Die Kaffeebohnen werden ja geröstet. Diese Röstaromen sorgen gewöhnlich für die bittere Note. Aber es gibt auch milden Kaffee. Dieser wird einfach schonender geröstet. So bleiben die bitteren Stoffe aus.
Milden Kaffee finden viele Kaffeetrinker aber unmännlich. Viele haben sich daran gewöhnt, dass der Kaffee bitter schmecken muss, sonst ist es kein richtiger Kaffee.
Hier muss ich widersprechen: Milder Kaffee ist der Hit! Er enthält auch ganz normal das Koffein, nur kann er eben ohne Zucker getrunken werden.
Mein Lieblings-Kaffee ist übrigends dieser:

Koffein beschreibe ich hier als „wohltuend“, dabei ist es vielleicht gar nicht so wohltuend. Manche Verschwörungstheoretiker behaupten sogar, Koffein sei ein Nervengift. Deswegen genießen Sie nicht zuviel davon. Vielleicht macht es sogar Sinn, eine gewisse Zeit auf diesen Stoff zu verzichten, damit keine Abhängigkeit entsteht.
![]() | Koffein sorgt dafür, dass das sympathische Nervensystem hochgefahren wird. Dies sorgt für einen Adrenalin-Anstieg. Gleichzeitig wird der Neurotransmitter Adenosin durch das Koffein gehemmt. Adenosin signalisiert die Müdigkeit. Die Blockade der Adenosin-Rezeptoren und der Anstieg von Adrenalin sorgt dafür, dass wir uns wacher fühlen. |
Was ist das sympathische Nervensystem?
Das sympathische Nervensystem (SNS) ist ein Teil des autonomen Nervensystems, das automatisch (also ohne bewusste Steuerung) viele Körperfunktionen reguliert. Es ist vor allem für die Angriff-oder-Flucht-Reaktion verantwortlich.
Funktionen des sympathischen Nervensystems
Es bereitet den Körper auf Aktivität, Stress oder Gefahrensituationen vor, indem es:
- die Herzfrequenz erhöht (mehr Blut und Sauerstoff für Muskeln und Gehirn)
- die Atmung beschleunigt (mehr Sauerstoffaufnahme)
- die Pupillen erweitert (bessere Sicht)
- die Verdauung hemmt (so kann die dadurch eingesparte Energie für wichtigere Prozesse genutzt werden)
- die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin stimuliert (steigert Wachheit und Reaktionsgeschwindigkeit)
Der Gegenspieler dazu ist das parasympathische Nervensystem. Es sorgt für Entspannung, Erholung und Regeneration, also Ruhe und Verdauung.
![]() | Sympathikus: Stress und Action (beim Sport oder bei drohender Gefahr) Parasympathikus: Pause und Entspannung (beim Schlafen oder nach dem Essen) |

Wer seinem Kaffeepulver eine kleine Prise Natron hinzufügt, erhält einen noch besseren Kaffee-Genuss. Nur für Superchecker.
Der richtige Umgang mit Kaffee
