Kurdistan

Kurdistan ist ein Land zwischen dem Irak und der Türkei. Die genaue Größe des Landes ist nicht so ganz klar, da dieses Land sowohl von der Türkei als auch vom Irak aus angegriffen und bekämpft wird. Man schätzt es auf ca 500.000 km².

In meiner Jugend wurde dieses Land vom Irak aus mit Giftgas beschossen. Von der türkischen Seite her kamen die türkischen Soldaten und töteten die kurdischen Männer und Jungen und vergewaltigten die Frauen und Mädchen.

Die Kurden haben hierzulande verzweifelt versucht auf ihre Probleme aufmerksam zu machen. Sie verteilten Flyer, versammelten sich in Demonstrationen und hielten Kundgebungen, doch ohne Erfolg. All das half nichts.

Dann gingen die Kurden sogar noch einen Schritt weiter: Sie opferten ihr Leben, um auf die Probleme ihres Landes aufmerksam zu machen. Sie übergossen sich mit Benzin und zündeten sich an.

Unsere Medien aber verweigerten sich einem Blick auf das Land und der dort vorherrschenden Probleme. Dafür bezeichneten sie die Kurden, die sich hier für ihr Land opferten und sich verbrannten, einfach als „Verrückte“.

Und so interessiert es heute immernoch kein Schwein, was in Kurdistan wirklich passiert. Das Land wurde noch nicht einmal als selbstständiges Land in der Welt anerkannt. Es existiert nicht.

Die PKK war ursprünglich eine politische Partei, die sich für die Rechte der Kurden in der Türkei stark machte. Weil sich die Türkei in den Fragen der Gleichberechtigung aber schwer tut, forderte die PKK schließlich die Gründung eines unabhängigen kurdischen Staates.

Mit dieser Forderung stufte die Türkei die PKK als „terroristische Vereinigung“ ein. Die PKK war fortan verboten. Doch der Kampf um Freiheit, Gleichheit und Menschenrechte blieb bestehen, so auch die PKK.

Die Wahl der Waffen: Die PKK kämpft mit den Mitteln des Krieges. Doch welche Wahl hat sie denn? In der Türkei wird ihr ja als terroristische Organisation kein Gehör zugestanden. Zudem werden die Kurden ja auch von der Türkei auf brutalste Art und Weise bekämpft.

Seit ich auf der Welt bin verfolgt mich dieser Kampf. Mit etwas mehr Respekt und Nächstenliebe wäre dieser Konflikt leicht zu beenden. Doch die Welt scheint dafür noch nicht bereit zu sein.

Wenn Sie mich jetzt für einen Türken-Hasser halten, so haben Sie nicht kapiert, worum es mir geht. Es geht mir um Respekt und ein friedliches Miteinander. Sobald man sich öffentlich zu irgend etwas äußert, macht man sich angreifbar. Ich bin so frech, so frei und äußere mich. Ich traue mich.