Öl

RAPSÖL war MOTORÖL

Erdöl hat man erst 1859 entdeckt. Spätestens seit 1870 wird Erdöl in der Industrie als Schmiermittel und als Brennstoff (Ölfunzeln) benutzt. Davor benutzte man dafür Rapsöl, Leinöl und Rizinusöl.

Rapsöl wurde lange schon als Brennstoff für Lampen benutzt, bevor es Maschinen gab. Durch das Industriezeitalter wurde es dann als Schmierstoff in Dampfmaschinen und für Kriegsgerät eingesetzt. Erst seit 1970 benutzt man Rapsöl auch in der Lebensmittelindustrie.

HEXAN

Hexan wird bei der Herstellung von Sojaöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl als Lösungsmittel verwendet. Hexan schädigt das Nervensystem (Neurotoxin), welches Kribbeln in Händen und Füßen (Polyneuropathie), Muskelschwäche, Taubheitsgefühle, Koordinationsstörungen und in schweren Fällen sogar irreversible Nervenschäden verursachen kann.

NATRIUMHYDROXID

Natriumhydroxid (Ätznatron) wird dazu verwendet, um freie Fettsäuren aus dem Öl zu entfernen. Freie Fettsäuren verursachen einen ranzigen Geruch und Geschmack und lassen das Öl schneller schlecht werden. Natriumhydroxid schädigt Haut, Augen und die Lunge. Dazu schädigt es den Magen und die Speiseröhre.

Um Öl von schlechten Gerüchen und einem schlechten Geschmack zu befreien, wird das Öl unter Vakuum bei hohen Temperaturen (180°-240°C) mit Wasserdampf behandelt. Dabei werden auch eventuelle Rückstände von Hexan und Pestiziden entfernt.

Öle mit einem hohen Omega-6-Fettwert (Linolsäure) können Auslöser für eine entzündungsfreundliche Umgebung in unserem Körper sein.

Entzündungsfreundliche Umgebungen im Körper können Auslöser sein für

  • Diabetes Typ 2 (chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse sorgt für eine Insulinresistenz)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall)
  • Rheuma
  • Adipositas (Fettleber)
  • Autoimmunerkrankungen

Will man derartige Entzündungen vermeiden, kann man entweder Omega-3-Fette konsumieren da diese der natürliche Gegenspieler zu Omega-6-Fetten sind und entzündungshemmend wirken. Oder man lässt einfach Linolsäurehaltigen Öle aus seiner Ernährung weg.

ÖlLinolsäuregehalt
Distelöl 70–80 %
Traubenkernöl 65–75 %
Sonnenblumenöl 60–70 %
Maiskeimöl 50–60 %
Sojaöl 50–60 %
Sesamöl 40–45 %
Walnussöl 50–60 %
Weizenkeimöl 50–60 %
Rapsöl 18–22 %
Palmöl10 %
Olivenöl5-15%
Kokosölmax 2%

Diese Liste zeigt ganz gut, welche Öle empfehlenswert sind und welche man besser meiden sollte.

SCHWARZKÜMMELÖL

Schwarzkümmelöl ist Medizin. Ich habe Schwarzkümmelöl zur Behandlung von Neurodermitis benutzt. Dazu habe ich jeden Tag einen S-Löffel davon eingenommen. Schwarzkümmelöl schmeckt bitter, aber wirkungsvolle Medizin ist meist nicht besonders lecker.

Jedenfalls wirkt Schwarzkümmelöl gegen Entzündungen jeglicher Art. Neurodermitis ist eine Entzündung der Haut. Dazu ist die Haut ein Spiegel der Seele. Nein, die Haut ist ein Spiegel des Darmes. Der Darmzustand kann also an der Haut abgelesen werden, zumindest manchmal.

Wenn der Darm repariert werden muss, ist meine Empfehlung ganz klar Schwarzkümmelöl. Auf welche Krankheiten spiele ich da an?

  • Morbus Crohn
  • Colitis Ulcerosa
  • Infekte (Enteritis, Enterokolitis)
  • Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
  • Neurodermitis

Schwarzkümmelöl wirkt antibakteriell, antiseptisch und entzündungshemmend. Nebenwirkung: Gesundheit. Da Diabetes Typ 2 durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursacht wird, würde ich auch da mit Schwarzkümmelöl mein Glück versuchen. Allerdings weiß ich nicht, ob die guten Eigenschaften dieses Öls bis in dieses Organ vordringen.


Mein Öl-Favorit ist ganz klar das Folgende:


Ich bin kein Arzt und auch kein Ernährungsexperte, deswegen glauben Sie mir nichts: Disclaimer