Der PC kann fast alles. Er kann aber auch leicht beschädigt werden. Damit das nicht passiert, muss man sich entsprechend verhalten.
Dokumente aus dem Web einfach zu öffnen, könnte gefährlich sein, da sich darin Viren und Ausspäh-Programme befinden können. Wenn Du also ein Dokument bekommst, dessen Inhalt Du nicht genau kennst, kannst Du es auf virustotal.com durchleuchten lassen.
Was ist ein Remote Desktop?
Ein Remote Desktop ist ein Programm oder eine Funktion eines Betriebssystems,
welches einem Benutzer ermöglicht, sich mit einem weit entfernten Computer zu
verbinden und dabei vollen Zugriff hat.
Browserbasierte Kollaborationstools
Es gibt auch browserbasierte Kollaborationstools. Dabei wird im Browser die
Möglichkeit der Interaktion geschaffen.
Wichtig hierbei ist:
- dass der Browser up to date ist
- dass die Website sicher ist (also https://… und nicht http://…)
- dass im Browser noch keine Erweiterungen installiert wurden, die eine
Ausspähung für Dritte ermöglichen
Wenn ein browserbasiertes Kollaborationstool die Möglichkeit bietet, einem per
eMail eine Zusammenfassung zu schicken, so deaktivieren Sie diese besser. Damit
verhindert man den Datenaustausch auf einem zweiten Weg: den eMails.
Überprüfen Sie vor Benutzung eines solchen Tools, ob es über eine Verschlüsselung verfügt.
Wenn Sie eine URL-Adresse wählen können, unter welcher das Meeting abgehalten werden soll, so wählen Sie NICHT einen Namen, welcher ihre Firma verrät. Damit erhöhen Sie die Sicherheit, dass wenn jemand Drittes mitlesen sollte, dieser noch nicht weiß, um welche Firma es sich handelt.
Was ist ein Rootkit?
Ein Rootkit ist keine Schadsoftware (Malware) im eigentlichen Sinne. Die besondere Fähigkeit eines Rootkits besteht darin, Schadprogramme vor Virenscannern und Sicherheitslösungen zu verstecken. Wie gefährlich eine Infektion mit einem Rootkit ist, hängt also davon ab, was die Einbrecher im Schilde führen und welchen Schadcode sie durch die aufgebrochene Hintertür ins System bugsieren.
Die eigentliche Gefahr geht also nicht vom Rootkit aus, sondern von den Schadcodes, deren Spuren es verwischt.
Was bedeutet „root“ und was heißt „kit“?
Dieser Komplize in Code-Form dringt tief ins Betriebssystem vor und aktiviert sich dann. Das Wort „root“ bezieht sich deshalb auf die sogenannten Root-Rechte, die auch den Namen Superuser-Konto tragen. Dieses Konto wird bei der Installation eines Betriebssystems angelegt und gewährt dem User allgemeine Zugriffsrechte. Es ist damit nicht für die alltägliche Nutzung, sondern für alle administrativen Aufgaben vorgesehen, die tief im System ausgeführt werden müssen – eben an der Wurzel (engl. „root“). Das „kit“ deutet seinerseits an, dass es eine Sammlung von Softwarewerkzeugen ist. Wörtlich übersetzt ist ein Rootkit also so etwas wie ein Werkzeugkasten für Administratoren.
Wie funktioniert ein Rootkit?
Mit diesem Werkzeugkasten können sich Cyberkriminelle unbemerkt auf dem Computer anmelden und Administrationsfunktionen ausführen. Das Rootkit verhindert, dass der User etwas von den illegalen Zugriffen auf seinem Computer bemerkt. So werden Anmeldungen der Kriminellen auf dem Computer verschleiert, ebenso wie die mit diesem Vorgang genutzten Dateien und angestoßenen Prozesse. Das Rootkit kann auch gefährliche Programme verstecken, die dann beispielsweise Passwörter, Betriebsgeheimnisse, Tastatur-
und Mauseingaben oder Kreditkarteninformationen ausspionieren.
Wie kann ich einer Infektion vorbeugen?
- Account
Nutzen Sie Ihren Windows-Rechner immer nur mit einem Nutzer-Account. Der Administratoren-Account sollte unter keinen Umständen Ihr alltäglicher Weg ins System sein. Das Administrator-Konto hält Bedrohungen aus dem Internet weniger Barrieren und Schutzmechanismen entgegen als ein Nutzer-Account mit eingeschränkten Rechten.
- Boot-CD
Eine Boot-CD scannt das System, während es nicht in Betrieb ist. Ein solches Boot-Medium analysiert den Computer auf eine ganze Reihe von Schädlingen, unter anderem auch auf Rootkits. Eine Boot-CD kann also nicht unbedingt der Infektion mit einem Rootkit vorbeugen. Sie kann aber vermeiden, dass sich unbemerkt Schadsoftware auf den Rechner schleichen kann.
- Aufmerksamkeit
Rootkits verbreiten sich über Speichermedien, das Internet oder E-Mails. Vertrauen Sie nicht blind fremden USB-Sticks, eMail-Anhängen oder Links. Auch harmlos wirkende Dateien wie PDFs nur dann öffnen, wenn Sie sich auch wirklich sicher sind, dass Sie nicht hinters Licht geführt werden.