Tapferkeit

Wenn Du eine Schlacht gewinnen willst, kämpfe, als wärst Du bereits tot

Miyamoto Musashi


Dieses Zitat ist die Basis vieler meiner Taten. Es ist dann mein Ratgeber, wenn ich mich etwas trauen muss, was eigentlich nach gesundem Menschenverstand dumm ist. Eine Anzeige gegen den Verfassungsschutz ist solch eine Tat.

In einem funktionierenden Rechtsstaat ginge davon keine Gefahr aus. Doch gibt es auf diesem Planeten überhaupt einen solchen funktionierenden Rechtsstaat? Ich glaube nicht.

Wenn man sein Leben aber aus der Perspektive „Eigentlich bin ich doch schon längst tot“ betrachtet, gibt es nichts, was einen aufhalten kann. Man hat nichts mehr zu verlieren. Und plötzlich zieht man gegen eine Institution in den Kampf, gegen welche man nur verlieren kann. Aber man bleibt ruhig und unbeirrt und kämpft.

Für den Moment gilt man damit als VERRÜCKT. Doch vielleicht wird man später einmal bemerken, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt für WIDERSTAND gewesen wäre. Und man wird bemerken, dass viele diesen Zeitpunkt schlicht verpasst haben.

Vielleicht wird dann die Zeit sein, wo man erkennt, dass der verrückte Andy B gar nicht so verrückt war. Er hat nur schon Dinge gesehen, die die meisten Anderen noch nicht einmal erahnt haben.

Vielleicht sehe ich aber auch Gespenster. Vielleicht bin ich wirklich verrückt, weil ich den Staat immer mehr als Bedrohung empfinde. Ein Staat, der vielen das Gefühl von Geborgenheit gibt, macht mir Angst, nur weil ich nicht erkenne, wie fürsorglich er eigentlich für mich ist.

Paranoia bedeutet nicht, dass sie nicht doch hinter Dir her sind!

Ich möchte jedenfalls in einem Staat leben, wo sich die staatlichen Institutionen an das Grundgesetz genauso halten, wie ich mich daran halte. Ich möchte, dass jede Behörde mir auf Augenhöhe entgegen tritt. Ich möchte, dass ich denselben Respekt bekomme, welchen ich meinem gegenüber einräume.

Als Motorradfahrer im Straßenverkehr ist dieser Gedanke ein Traum. Dort ist man immer der flexible, weiche Part, der sich seinen Weg so wählt, dass eine Kollision vermieden wird. Doch im wahren Leben sind Biker eher die gradlinigen Menschen, die versuchen aufrecht zu gehen.

Wenn ich groß bin, möchte ich auch einmal ein Biker sein.

Die Angst vor dem Tod ist eine hinderliche Angst. Vielleicht ist das Leben eine Fortbildungsmaßnahme, welche mit dem Tod beendet ist. Vielleicht ist der Tod noch längst nicht das Ende. Vielleicht geht es nach der Fortbildungsmaßnahme Leben erst richtig los.

Vielleicht werden wir ja eines schönen Tages nach unserer COOLNESS bewertet und nicht nach unserem Verdienst auf diesem Planeten. Vielleicht rede ich mir das auch nur ein, damit ich mein Scheitern auf diesem Planeten besser verdauen kann.

Und vielleicht kann der Staat einem Querulanten das Leben echt schwer machen.

Hier hätte ich noch viele Worte übrig, die mich aber nur noch mehr in Schwierigkeiten bringen würden, weswegen ich die kreativen Leser einfacht nur bitte, sich vorzustellen, was hier noch geschrieben sein könnte.

BLEIBT KRITISCH UND MENSCHLICH!

Was ich eigentlich sagen will:

Was heute für viele Menschen VERRÜCKT erscheint, kann morgen schon als TAPFERKEIT gewertet werden.