Veganismus

Veganismus ist die Entscheidung, nicht an der systematischen Ausbeutung und Tötung fühlender Lebewesen teilzunehmen. Wer sich vegan ernährt, verweigert sich der Komplizenschaft eines Systems, das auf der Ausbeutung unschuldiger Lebewesen basiert. Veganismus ist ein Akt des Widerstands gegen die Lügen, die uns erzählt werden, um das Töten von Tieren zu rechtfertigen. Veganismus ist Rebellion pur.

Hier kommt meine Erklärung, warum sich zurzeit so viele Menschen VEGAN ernähren

Ich halte die vegane Ernährungsform für sehr gesund, umsichtig und richtig. Da Veganismus jedoch zu einem Trend geworden ist und ich Trends doof finde, zähle ich mich nicht mehr zu den Veganern dazu. Gruppenzugehörigkeit ist nicht so mein Ding. Ich bin eher so der einsame Cowboy (Whiskey, wortkarg und introvertiert).

Aber ich bin ja eh kein wirklicher Veganer mehr, da ich bei Einladungen und Feierlichkeiten aus Respekt vor dem Essen und Respekt vor dem Koch und dem Gastgeber ohne zu murren das esse, was auf den Tisch kommt. Ich möchte meinen Mitmenschen durch meine Ernährung bzw meine Philosophie möglichst wenig Umstände bereiten. Das ist in höchstem Maße inkonsequent, ich weiß, aber ich halte es eben gerade für „gute Manieren“.

Außerdem stört mich eins: Wieso muss man als Veganer ständig der ganzen Welt erklären, dass man ein Veganer ist und man somit ein besserer Mensch ist? Das nervt viele

Vegan sein ist für mich eine einsame Entscheidung, die man leise für sich treffen sollte. Man sollte nicht Veganer werden, um ständig Andere zu belehren. Es können nun mal nicht alle cool sein!

Vegan sein bedeutet aber auch, Lederprodukte abzulehnen. In wie weit dann jedoch die Ersatzstoffe besser sind, kann nur spekuliert werden. Leder bsw hat sehr gute Eigenschaften (Stabilität, Bequemlichkeit, Aussehen). Für mich stellt sich die Frage: Wie sehr belasten die Ersatzstoffe für Leder bei der Herstellung die Gewässer?

Denn wenn sie die Gewässer belasten, dann töten sie unter Umständen genau hier ebenfalls Tiere, was bedeutet: die Welt wird durch einen strikten Lederverzicht nicht wirklich viel besser. Der Tiertod findet eben jenseits unserer Wahrnehmung statt.

Beim Anbau von Gemüse gibt es tausendfachen Mord durch perverse/diverse Pestizide. Die hier getöteten Tiere befinden sich oft jenseits des Horizontes von Vegetariern und Veganern. Deswegen sind Veganer aber keine schlechteren Menschen. Nur sie sind vielleicht auch keine so viel besseren Menschen. Wir sind eben alle zu einem Stück weit Sünder.

Wer Pestizide und den damit verbundenen Tiermord vermeiden will, der muss auf BIO-Produkte zurückgreifen!

Da Pestizide aber natürlich besonders in der Tierfutter-Produktion eingesetzt werden, bleiben Fleischesser aber ganz klar führend, was den indirekten Tiermord angeht!

„Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein!“ Oder anders ausgedrückt: Wir sind alle Sünder! Wir können uns zwar Mühe geben, möglichst wenig Schaden anzurichten, aber: wir richten Alle Schaden an.

Viele Veganer haben viel zu wenig Humor, ich habs getestet

Hier noch ein Sidekick: Wer hat schon die toten Bienen beim Konsum von Avocados auf dem Schirm? Hier ein Clip, der mich Text sparen lässt



Um sich vegan zu ernähren gibt es mehrere Gründe

DAS TIERLEID

Als Veganer will man unnötiges Tierleid vermeiden.

Veganer sehen nicht nur das Tierleid in der Fleischproduktion, sondern eben auch in der Milchproduktion. Dieses Leid ist Vegetariern egal oder eben nicht bewusst oder sie nehmen es für den geilen Käsegeschmack einfach in Kauf.



Eine Kuh gibt nur Milch, wenn sie ein Kälbchen zur Welt gebracht hat. Deswegen werden alle Milchkühe alle 3 bis 5 Jahre besamt. Nach 9 Monaten Trächtigkeit kommt dann ein Kalb zur Welt. Und diesem Kalb klaut der Mensch dann die Milch.

Wenn ein männliches Kälbchen geboren wird, so wird es meist zu Kalbfleisch verarbeitet.

Wenn es ein weibliches Kälbchen wird, wird dieses mit billigem Milchersatz großgezogen, da wir die Milch für uns klauen. Dann wird diese Kuh ebenfalls besamt, dass man ihr fortan ebenso die Milch klauen kann.

In beiden Fällen wird das Kälbchen der Mutter direkt nach der Geburt weggenommen. Entfernt man das Kälbchen von der Mutter, so schreit die Mutter über mehrere Tage laut nach ihrem Kind. Es rollen dicke Tränen aus dem Auge der Mutterkuh, ganz so, als ob diese Tiere auch Gefühle hätten.

Wer dieses Erlebnis erleben durfte, stellt meist seinen Milchkonsum ein.

Bei der Produktion von Kuhmilch leiden also immer mindestens 2 Tiere: die Mutterkuh und das Kälbchen.

Viele Menschen sagen: Fleisch sei lebensnotwendig. Und diese Menschen haben absolut recht: Fleisch ist lebensnotwendig, allerdings nur für die Tiere. Der Mensch benötigt eigentlich keine fleischhaltige Nahrung um zu leben oder zu überleben.

Wer glaubt, dass Eiweiß nur in Eiern und Fleisch vorkommt, der sollte sich vielleicht einmal etwas mit Ernährung beschäftigen. Viele Menschen glauben das aber wirklich…

DIE GESUNDHEIT

Ein weiterer Grund für Veganismus ist die Gesundheit.

Viele Menschen halten die vegane Ernährung für die gesündeste Ernährung, die es gibt. Getoppt wird das nur noch von den Rohkost-Veganern, die ihr Obst und Gemüse nicht erhitzt, sondern in roher Form essen. Und wenn man die Vitamine im Essen möglichst nicht zerstören will, dann machen diese Rohkost-Veganer alles richtig.

Es gibt Berichte von Menschen, die an Krebs erkrankt sind und auf eine vegane Rohkost-Diät umgestiegen sind und damit wieder gesund wurden. Also man kann mit seiner Ernährung schon wahre Wunder vollbringen.

Doch auch schon die normale vegane Ernährung sorgt dafür, dass wir weniger an Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erkranken. Es gibt also keinen Zweifel: die vegane Ernährung ist gesund!

Die Menschen, welche mir bislang erklären wollten, dass Veganismus ungesund ist, die hatten meist eine noch schlechtere Figur, als ich sie habe. Den Gedanken, den diese Menschen in mir erzeugten, war nicht „OMG, vegane Ernährung ist ungesund!“ sonder eher „Du musst es ja wissen!“.


Viele Menschen sagen VEGANE ERNÄHRUNG SEI NICHT GESUND. Sie behaupten, bei einer veganen Ernährung fehle einem das wichtige Vitamin B12. Und sie haben recht:

Vitamin B12 kommt nur in Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Milchprodukten vor. Eier sollen zwar auch Vitamin B12 enthalten, aber nur ganz wenig.

Pflanzen liefern kein Vitamin B12.

Wofür brauche ich Vitamin B12?

  • Bildung roter Blutzellen (Erythrozyten)
  • Funktion von Nervensystem & Gehirn (Taubheit, Gedächtnisprobleme)
  • DNA-Synthese und Zellteilung (Wachstum und Regeneration der Zellen)
  • Stoffwechsel (Hilft bei der Umwandlung von Nahrung in Energie)
  • Homocystein-Abbau (Senkt den Homocystein-Spiegel im Blut und reduziert so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen)

Symptome eines Vitamin B12-Mangels können sein:

  • Müdigkeit, Schwäche
  • Konzentrationsprobleme, Gedächtnislücken
  • Kribbeln in Händen und Füßen (Nervenschäden)
  • Blasse Haut, Anämie (Blutarmut)
  • Stimmungsschwankungen, Depressionen

DAS SAGT DIE WISSENSCHAFT

Der Mensch ist ein Omnivor (Allesfresser). Das bedeutet, dass er sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung verdauen und verwerten kann.

Als Argument dafür gilt

  • Das Gebiss: Menschen haben sowohl Schneidezähne und Eckzähne (zum Abbeißen und Zerreißen) als auch Backenzähne (zum Zermahlen von Pflanzen).
  • Das Verdauungssystem: Der menschliche Darm ist weder so kurz wie bei reinen Fleischfressern noch so lang wie bei Pflanzenfressern. Er ist auf eine gemischte Ernährung ausgelegt.
  • Der Stoffwechsel: Menschen benötigen sowohl Nährstoffe aus pflanzlichen Quellen (Ballaststoffe, Vitamine) als auch tierische Nährstoffe wie Vitamin B12, das ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt.
  • Die Evolution: Frühmenschen ernährten sich sowohl von Pflanzen als auch von Fleisch, je nach Verfügbarkeit. Die Fähigkeit, verschiedene Nahrungsmittel zu nutzen, war ein Überlebenswichtig.

Das Problem, welches sich beim heutigen Fleischkonsum ergibt, ist, dass die Tiere nicht mehr so gehalten werden, wie das noch von 100 Jahren der Fall war.

Vor hundert Jahren gab es noch viele Bauernhöfe und jeder konnte die Tiere sehen, die er als Fleisch später beim örtlichen Metzger kaufte.

Heute stehen diese Tiere in Fabriken. Dort werden sie nicht artgerecht gehalten. Dazu bekommen sie oft unpassendes Futter. Tiermehl ist bsw ein solches Futtermittel, welches Schafe in der Natur niemals fressen würden. Genmanipulierter Mais kann die Tiere sogar krank machen.

Wir haben also falsches Futter für die Tiere, Sonnenlichtentzug und akuter Bewegungsmangel. Dass diese Tiere häufiger krank werden, ist keine Überraschung. Ein Glück haben wir unzählige Medikamente, die natürlich auch eingesetzt werden.

Diese Medikamenten-Rückstände machen das Fleisch für den Menschen heutzutage gefährlich. Genau hier kann der Mensch eine Antibiotika-Resistenz entwickeln, ohne dass er zuvor von seinem Arzt ein derartiges Medikament verschrieben bekommen hat. Und genau das hat heute fast kein Fleisch-Konsument wirklich auf dem Schirm.

An dieser Stelle müssen Sie mir danken
indem Sie auf die Knie gehen und laut rufen:

„Olé olé, Andy B“

Wenn man sich die etwas unsportlicheren Menschen anschaut, so weist deren Ernährung meist zwei Merkmale auf: Zu hoher Zuckerkonsum (Süßigkeiten und süße Getränke, wie Cola oder Energy-Drinks) und zu viele tierische Fette.

Mit tierischen Fetten meine ich nicht unbedingt fettes Fleisch, wobei Leberkäse/Fleischkäse eine besondere Konzentration von tierischen Fetten darstellt, die garantiert nicht gesund ist.

Ich meine aber besonders Milchprodukte, wie Milch, Sahne, Butter, Käse, Pudding, Blätterteig und dergleichen. Vielleicht ist der Mensch gar nicht dazu gemacht, die Milch von Kühen zu konsumieren. Das mag sich jetzt für viele komisch anhören, wo Milch doch angeblich so gesund ist. Aber ich muss Sie enttäuschen: Milch ist nicht gesund! Das habe nicht ich mir ausgedacht, dazu gibt es Studien.

Um genau zu sein gibt es zu diesem Thema genau eine Studie. Diese Studie stammt aus den 1970er- und 1980er-Jahren und ging um die Welt. Damals hat die Milchindustrie schlichtweg verpennt, Einfluß auf diese Studie zu nehmen, weswegen eine recht unverfälschte Studie mit hohem Wahrheitsgehalt entstanden ist. Es war eben die erste Studie in diesem Bereich. Alle Studien, die danach kamen, brachten ein komplett anderes Ergebnis.

Ob das etwas mit dem Einfluss der Milchindustrie zu tun haben könnte?

Ich weiß es nicht.

Die Studie von welcher ich da spreche ist die China-Studie (China study). In dieser Studie ging T. Colin Campbell der Frage nach, warum die Menschen in China so viel gesünder waren, als die Europäer/Amerikaner. Und jetzt halten Sie sich fest: es war der Milchkonsum.

Mit „gesünder“ meine ich Krankheiten, wie Krebs, Herz-Kreislauf, Übergewicht, Diabetes, Autoimmun und Osteoporose. All diese Krankheiten waren in der China Studie im Blickfeld Campbells. Wer sich für Gesundheit und Ernährung interessiert, der sollte sich unbedingt dieses Buch zur Brust nehmen.

Aber auch das Märchen, dass Milch so viel Kalzium enthalten würde, gilt mittlerweile als widerlegt. Milch enthält zwar viel Kalzium, das ist unbestritten! Doch dieses Kalzium aus der Milch ist für den menschlichen Körper unverwertbar. Der menschliche Körper kann dieses Kalzium nicht so einfach aufnehmen, wie wir uns das gerne vorstellen. Es ist sogar so, dass der Körper körpereigenes Kalzium dazu verwenden muss, um das Kalzium aus der getrunkenen Milch wieder abzubauen bzw verarbeiten zu können.

Also: obwohl die Milch viel Kalzium enthält, ist sie kein wirklicher Lieferant für selbiges!

Festgestellt wurde dies dadurch, indem man den Kalziumgehalt im Urin gemessen hat. Dieser war bei Milchtrinkern so hoch, dass im Urin die Kalzium-Konzentration höher war, als sie in der Milch ist (stark vereinfacht zusammengefasst).

Heute (10.11.2023) habe ich mich mit einer Person unterhalten, die mir erklärt hat, dass Kühe froh sind, wenn man sie melkt. Den Kühen würde sonst das Euter platzen, wenn man sie nicht melken würde.

Seit vielen Jahren züchten wir Milchkühe. Allerdings haben wir unser Zuchtverhalten in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Betrachtet man, wie sich in den letzten 100 Jahren die Milchleistung der einzelnen Kühe verändert hat, so könnte man ins Grübeln kommen, woher solch ein Anstieg kommt. Was ist da los?

19502.450 Liter Milch pro Jahr
20007.000 Liter Milch pro Jahr
20258.500 – 10.000 Liter Milch pro Jahr

Dass die Kühe nicht aus Dankbarkeit plötzlich mehr Milch geben, weil wir die Tiere immer unmenschlicher behandeln, ist hoffentlich allen klar.

Wir greifen aktiv in das Wachstum des Euters ein. Wir basteln der Kuh mit moderner Medizin ein unnatürlich großes Euter, welches leistungsfähiger ist, als es das normale Euter ist. Damit verändern wir die Kühe für unsere Zwecke: die Milchausbeute. Die Kuh kann sich mit diesem Euter nicht mehr gescheit bewegen, wir machen sie quasi behindert. Ich finde das ganz schön grausam und pervers.

Und wenn Sie jetzt nach einem Grund suchen, weswegen auch immer mehr Männern eine ausgeprägtere Brust wächst, oder warum die Brüste der Frauen in den letzten Jahrzehnten immer größer wurden, so könnte es vielleicht daran liegen, dass sich die Medikamente, die bei den Kühen für ein größeres und leistungsfähigeres Euter sorgen, auch noch in der Kuhmilch und im Rindfleisch befinden.

Meine Verschwörungstheorie: Ich vermute, dass sich über die Nahrung die Medikamente auf den Menschen übertragen.

Wir sind in der Milch- und Fleischproduktion jedenfalls gnadenlos grausam geworden.

Wir stellen die Kühe in Fabriken, nehmen ihnen das Kälbchen weg und klauen ihnen dann die Milch. Wir geben ihnen das falsche Futter, und da sie kein Tageslicht bekommen, werden sie eher krank und bekommen mehr Medizin.

Ich habe schon von vielen Ernährungsexperten erklärt bekommen, dass Milch NICHT gesundheitsschädlich sei und ich sie guten Gewissens konsumiert könne, ja ich sie sogar konsumieren MÜSSE. Doch ich habe mir auch jedes Mal die Figur und den gesundheitlichen/sportlichen Zustand des jeweiligen Ernährungsexperten angeschaut und dabei leider festgestellt, dass deren Ernährungskonzept in der Eigenerprobung irgend einen Fehler haben muss.

Diesen Blick habe ich auch bei den Metzgern angewandt, die mir erzählen wollten, dass Fleisch gesund und lebensnotwendig sei. Warum hatten diese Metzger meist eine so ungesunde Figur?

Eigentlich müssen wir nur beachten: welche Person predigt mir was?

Die Vertreter einer veganen Ernährung sind eigentlich nie dick und haben meist eine recht ansehnliche Figur. Genau das ist der Faktor, der mich persönlich am Meisten überzeugt hat, dass diese Ernährungsform vielleicht die Richtige sein könnte.

Natürlich verfolge ich auch die Ernährung vom stärksten Mann Deutschlands, Patrik Baboumian, der sich – Überraschung – vegan ernährt. Und auch andere Sportler (Sprinter: Carl Lewis, Tennisass: Martina Navratilova usw) ernähren sich vegan.

Aber wieso nur?

Fleisch liegt schwer im Magen und kann nicht so gut verwertet werden, wie bsw vegane Kost. Kurzum: Fleich ist schwer verdaulich. Diesen Effekt kann man auch bei Käse beobachten. Gewiss erinnern Sie sich an das letzte Käse-Vondue oder die letzten Käse-Spätzle. Hatten Sie da nach dem Essen vielleicht leichte Bauchschmerzen? Falls JA, so könnte das am schwer verdaulichen Käse liegen.

SPIRITUALITÄT

„Du bist, was Du isst!“ ist ein Spruch, der zum Nachdenken einlädt.

Was passiert mit den Menschen, die Teile von Tieren essen, die kurz vor ihrem Tod panische Todesangst erleben mussten? Kann sich solch ein Gefühl im Fleisch/Essen speichern? Nimmt man die Gefühle der Tiere über deren Verzehr vielleicht sogar in sich auf?

Fragen, auf die ich keine Antwort geben kann. Jeder muss für sich selbst die Antworten finden, die er für Richtig hält.

Es gibt jedenfalls spirituelle Menschen, die behaupten, dass die Nahrung sehr wohl das Wesen eines Menschen beeinflusst. Und schaut man sich die neunmalklugen Persönlichkeiten in der Geschichte an, so gibt es da tatsächlich häufig Menschen, die sich sehr wohl viele Gedanken gemacht haben, was sie da als Nahrung zu sich nehmen.

Choleriker essen Fleisch! Zumindest zeigt dies eine Studie, wie sie von mir persönlich an 12 Personen durchgeführt wurde. Gut, das ist noch keine repräsentative Studie, aber für einen leisen Verdacht genügt es mir.

Als Beispiel möchte ich den vielleicht klügsten Mann der Welt zitieren: Albert Einstein. Er schrieb am 30. März 1954 in einem Brief an Hans Mühsam:

„So lebe ich fettlos, fleischlos, fischlos dahin, fühle mich aber ganz wohl dabei. Fast scheint es mir, dass der Mensch gar nicht als Raubtier geboren ist.“

Ob das Gebot „Du sollst nicht töten!“ auch für Tiere gilt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde es jedenfalls immer wieder komisch, dass wenn das geliebte Haustier stirbt, ein ewiges Drama daraus gemacht wird, beim Essen jedoch das zu verspeisende Tier keinerlei Mitgefühl erfährt. Diese Doppelmoral ist mir schon als Kind aufgefallen.

Das Argument „Der Mensch hat immer schon Fleisch gegessen!“ ist ein sehr dummes Argument, da es nur mit einer Zeitreise überprüft werden könnte. Dazu kann man ja jederzeit sein bisheriges Verhalten in Frage stellen und ggf ändern. Dazulernen heißt die Devise. Wir haben bis vor kurzem den Frauen das Wahlrecht verweigert. Man hat nicht daran festgehalten, obwohl das doch schon immer so war.

Dasselbe gilt für die Verbrennung von sogenannten Hexen. Nur weil jemand mit Kräutern Wunder vollbringen kann oder hellseherische Fähigkeiten besitzt, für die wir keine Erklärung haben, deswegen muss man diese Person nicht gleich verbrennen. Man könnte ihr auch einfach nur dankbar sein. Auch an der Hexenverbrennung hat man nicht festgehalten.

„Was Du nicht willst, dass man’s Dir tu‘, das füg‘ auch keinem Andern zu!“

Diese Goldene Regel gilt nicht nur bei der Hexenverbrennung, sondern vielleicht auch im Schlachthaus!

Und weil ich Euch so mag, hier noch ein Gedicht: Der Schlachter


MEIN FAZIT

Liebe Leute, esst doch, was Ihr wollt! Kein Mensch hat das Recht Euch in Euer Leben reinzuquatschen! Jeder muss für sich selbst die Entscheidung treffen, was er konsumiert und wie er glücklich wird. Wenn Euch Milch gut schmeckt und Ihr nicht darauf verzichten wollt, dann trinkt sie. Wenn Ihr Hunger auf Fleisch habt, dann esst es.

Es ist nur so, dass wir eigentlich fast täglich etwas essen. Deswegen halte ich es für überaus wichtig, dass wir uns dafür interessieren, was wir da tun. Vielleicht hat unser Handeln ja Auswirkungen, nicht nur auf die zu verspeisenden Tiere, sondern auch auf unser Wesen und auf unsere Gesundheit.

Girl: no animals Boy: no animals

Zu einer bewussten Ernährung gibt es aber noch weitere Fragen, die man sich stellen kann. Zwei wichtige Fragen sind: Woher kommt mein Essen? und: Wie wurde es angebaut? oder bei Fleisch: Wie waren die Haltungsbedingungen? bzw Welches Futter hat das Viech bekommen?


Aber weil Ihr mir nichts glauben dürft (siehe: Disclaimer), folgt hier meine Empfehlung:

In diesem Buch wird auch der Milchkonsum kurz gestreift. Ein sehr lehrreiches Objekt.

Und zum Abschluss noch ein Klassiker, welchen ich für alle Interessierten empfehlen möchte:


Vegane Doppelmoral

Es ist schon Jahrzehnte her, da beobachtete ich das Treiben von Veganern und hab die Welt nicht mehr verstanden. Sie fuhren von Dortmund nach Stuttgart zu einer Anti-Pelz-Demo und ermahnten dann dort die Fleischesser und Pelz-, Leder-Träger, dass sie grausame Mörder seien. Die vielen toten Fliegen auf ihrer Windschutzscheibe, die bei der Fahrt von Dortmund nach Stuttgart entstanden sind, wurden großzügig vergessen.

Wo setzt man an? Wann zieht man wie Resumee?

Je absolutärer bzw fundamentaler man wird, desto mehr verliert man den Blick aufs Ganze. Jeder Mensch hält sich und seine Meinung irgendwie immer für richtig. Selbstzweifel und Selbstkritik sind häufig nicht vorhanden.

Bei mir ist das anders: ich bin ein Heiliger. Meine Meinung ist immer richtig. Deswegen brauche ich auch keine Selbstreflexion. Und dass ich diesen letzten Absatz todernst meine, muss ich ja nicht extra betonen, oder?


„Warum isst Du Dinge, die wie Fleisch aussehen und auch so schmecken? Du könntest doch auch einfach gleich echtes Fleisch essen…“

„Warum spielst Du Ego-Shooter? Du könntest doch auch einfach die Menschen auf der Straße direkt erschießen…“

„Aber das würde mich zum Mörder machen.“

„Genau deswegen esse ich kein Fleisch.“



Alles, was wir tun, kommt irgendwann auf uns zurück!

Wir glauben, wir könnten dem Schicksal ein Schnippchen schlagen. Wir glauben, wir kommen ungeschoren davon, wenn wir bsw die Kühe nicht mehr auf die Weide lassen, sondern sie in enge Gefängnisse sperren, wo sie kein Sonnenlicht abbekommen.

Wir sorgen dafür, dass diese Tiere ungesund und nicht artgerecht gehalten werden. Damit wird deren Immunsystem geschwächt, was dazu führt, dass diese Tiere mehr Medizin benötigen. Diese Medizin bleibt auch in der Milch bzw im Fleisch zurück.

Und so werden wir mit Antibiotika-Rückständen beliefert, die dazu führen können, dass wir Resistenzen entwickeln. Gleichzeitig entstehen in genau solch einem Milieu (viele geschwächte Tiere auf engem Raum) gerne neue Krankheiten. Wo viele Tiere in schlechten Bedingungen vor sich hin vegetieren, klopft die Krankheit an.

Was wir den Tieren antun, tun wir uns an!

Oder anders ausgedrückt:


Das Perfide dabei ist, dass die Auflagen für Tierhaltung für Kleinbauern und private Personen durch die EU immer schwieriger gemacht werden. Es wird einem sogar fast unmöglich gemacht, dass man sich bsw Hühner hält (wegen Auflagen bezüglich Vogelgrippe etc), so dass wir alle von den großen Produzenten abhängig werden.

Diese Entwicklung entfernt uns davon, zu erleben, wie diese Tiere gehalten werden. Es wird ganz gezielt daran gearbeitet, dass wir den Blick da drauf verlieren. Das ist eine bösartige Absicht. Damit entfernt man gewisse Dinge aus unserem Fokus.

Während der Kleinbauer die Hühner auf der Miste im Dreck scharren lässt, befinden sich die Hühner in Legebatterien in einem endlosen Alptraum. Und dem Kleinbauern wird wegen Vogelgrippe diese freie Haltungsform verboten. Die Massentierhaltung, bei welcher viel Medikamente eingesetzt werden, wird hingegen für gut befunden.

Manchmal habe ich das Gefühl, als würden sich die Groß-Konzerne selbst ihre Gesetze schreiben und über die EU-Kommission in ganz Europa verteilen, was zum direkten Schaden der kleinen Konkurrenz wird. Die Großindustrie kämpft so gegen die Klein-Bauern.

Vielleicht erklärt dieser Umstand ein bisschen, warum im Frühjahr 2024 die Bauern revoltierten. Es findet ein Kampf gegen die Kleinbauern statt. Ihnen wird das überleben äußerst schwer gemacht. Es sollen scheinbar nur die Großen überleben.

Das ist die Globalisierung. Das ist die EU. Das ist der Fortschritt.


Noch etwas Kunst zum Abschluss: Der Schlachter


Das Gedicht eines Asozialen:

Du bist was besseres, weil Du keine Tiere isst
Andere zu belehren ist Deine oberste Pflicht
Hast Du wirklich nie daran gedacht
Vielleicht hat Gott die Tiere als Nahrung gemacht?!

Der Hans-Dieter hat mal gesagt: „Bis man 45 ist, macht man sich über die Veganer lustig. Aber ab da dreht sich der Spieß um und die Veganer machen sich über uns lustig.“ Er meinte dies auf den Gesundheitszustand bezogen. Ich glaube ja, dass der Hans-Dieter recht hat…