Smart Dust (intelligenter Staub) ist eine neue Technologie, bei welcher winzige drahtlose Sensoren als Staub in die Welt geblasen werden. Diese Sensoren sind in der Lage, Daten wie Temperatur, Feuchtigkeit, Licht, Vibrationen, chemische Stoffe oder andere physikalische Parameter zu messen.
Smart Dust besteht aus folgenden Komponenten:
- Sensoren für das Erfassen von physikalischen, chemischen oder biologischen Daten.
- Prozessoren für das Verarbeiten und Speichern der erfassten Daten.
- Kommunikationseinheiten für das drahtlose Übertragen der erfassten Daten an eine zentrale Einheit oder untereinander.
- Energiequellen. Mini-Batterien oder Energierückgewinnungssysteme, z. B. Solarzellen oder kinetische Energie.
Anwendungsmöglichkeiten gibt es
- in der Medizin für die Überwachung von Gesundheitsdaten im Körper oder auf der Haut.
- in der Umwelt zur Messung von Luftqualität, Verschmutzung oder Wetterdaten.
- beim Militär für sie Spionage oder Überwachung in schwer zugänglichen Gebieten.
- in der Industrie zur Überwachung von Maschinen oder Prozessen in der Fertigung.
- in der Landwirtschaft für die Optimierung der Bewässerung und Überwachung von Pflanzenwachstum.
- Verschwörungstheoretiker vermuten außerdem, dass Smart Dust zur Überwachung der Menschheit eingesetzt werden könnte. Dazu könnte dieser intelligente Staub über Flugzeuge großflächig ausgebracht werden und würde dann vom Menschen eingeatmet werden. So setzt sich dieser Smart Dust in der Lunge fest, wodurch der Mensch überwacht werden kann, wo er sich befindet und was er tut.
Die große Herausforderung ist die Herstellung und Integration aller Komponenten auf kleinstem Raum.
Dazu kommen die hohen Kosten bei der Herstellung. Ein Einsatz in großem Maßstab wäre extrem teuer.