Eines der wichtigsten Instrumente der Machtausübung ist die systematische Erzeugung von Angst.
Rainer Mausfeld
Wir sind alle fühlende Wesen (sofern keine psychischen Defekte vorliegen) und können uns alle gegen gewisse Gefühle nicht wehren. Wir empfinden Freude und Liebe, aber auch Hass und Angst.
Durch Hass und Angst sind wir alle Steuerbar.
Angst lähmt die Fähigkeit frei zu denken, wodurch die Kreativität zerstört wird. Angst schädigt außerdem unser Wohlbefinden und zwar ganz extrem. Ohne erholsamen Schlaf und entspanntes Denkvermögen kann man uns mit Angst also quasi dumm machen.
Angst wird benutzt in der Religion, in der Politik, in der Wirtschaft und ganz besonders im Gesundheitsbereich. Mit Angst wird im Beruf gearbeitet und leider auch in vielen Beziehungen.
- Religion – Angst vor der Hölle
- Politik – Angst vor der öffentlichen Ächtung
- Wirtschaft – Angst vor der Pleite
- Gesundheitsbereich – Angst vor Krankheit und Tod
- Beruf – Angst vor Jobverlust
- Beziehungen – Angst vor der Einsamkeit
- Existenzangst – Angst vor Wohnungsverlust, Essensnot usw
Angst ist allgegenwärtig. Vielleicht ist Angst sogar unser größter Feind.
Nein, ich glaube HASS ist unser größter Feind. Angst kann uns in seltenen Fällen auch einmal das Leben retten.
Dennoch sollten wir daran arbeiten, unsere Angst loszuwerden oder sie zumindest so weit in den Griff zu bekommen, dass wir uns nicht zu sehr von ihr leiten lassen. Denn Angst lähmt unsere Fähigkeit zu denken. Angst erschwert die Kreativität, die zur Problemlösung ungemein wichtig ist.
Kurzum: Angst sucks!
Worst Case Szenario
Was mir beim Überwinden der Angst immer sehr geholfen hat, war, indem ich danach geschaut habe, was das Schlimmste sein könnte, was passieren kann und mir dann verinnerlicht habe, dass selbst das Schlimmste ja gar nicht wirklich so schlimm ist.
Im Gesundheitsbereich und auch im Alltag ist das Schlimmste, was passieren kann, dass wir sterben. Nun sterben wir eh alle irgendwann. Bis zu unserem Tod sollten wir uns also Mühe geben, dass wir möglichst cool sind. Das ist alles, was wir tun können. Denn dem Tod entrinnen können wir zwar versuchen, aber ich glaube, so ganz schaffen werden wir das nicht.
Und wenn der Tod eh schon unausweichlich auf uns wartet, dann sollten wir gefälligst gelassen bleiben.
Ohne Angst vor dem Tod funktioniert plötzlich so vieles nicht mehr. Die ganze Werbung für Medikamente bsw bringt einen nur noch müde zum Schmunzeln.
Na gut: Bei der lebensrettenden Corona-Impfung gelten natürlich andere Regeln. Diese Impfung war ja wirklich wichtig! Und da war Angst ja auch ein sinnvolles Stilmittel. Und dann das Maske tragen. Das hat ebenfalls unser Leben ungemein verlängert! Zur Sicherheit: Corona-Floskeln
Aber sonst brauchen wir die Angst vor dem Tod eigentlich nicht.
Der Spruch „MACH DICH FREI!“ bezieht sich nach meiner Interpretation vielleicht gar nicht so sehr auf unsere Kleidung, sondern tatsächlich auf uns belastende Ängste. Sich davon frei zu machen ist vielleicht die richtige Medizin gegen Zukunftsängste, Burnout und Depression. Gelassenheit – das ist es.
…und ich bin arbeitsloser Bademeister, ich muss das ja wissen!
Die Böhsen Onkelz haben über den Tod einmal folgendes gesungen:
Der Tod ist ungemein gerecht: er ereilt uns alle gleichermaßen. Wie sehr wir ihn fürchten, bleibt uns überlassen.
Weil Angst ein Gefühl ist und wir uns gerne in Gefühlen suhlen, schauen viele Menschen spannende (teilweise beängstigende) Filme. Ich für mich habe entdeckt, dass wenn ich Angst bekommen möchte, ich einfach den Politikern beim Reden zuhören muss. Sie gehen so leichtfertig mit Krieg und Frieden um, das macht mir wirklich Angst. Allerdings macht es mir weniger Angst um mich und mein Leben, vielmehr um unser aller Existenz.
Und weil Hass und Angst sich die Hand geben und ich auch noch etwas Sinnvolles hier übermitteln möchte: hier noch ein Zitat von Daniele Ganser. Gerade im Politischen wird HASS gerne verwendet um das Volk mit sich selbst zu beschäftigen, damit die Politiker freie Hand haben. Und: F..CK, es funktioniert wunderbar…