Hetze

Mit der Hetze ist es so eine Sache: Wir alle wissen, dass Hetze eigentlich schlecht ist und dennoch machen viele von uns mit. Der Eine hetzt gegen Putin, der Andere hetzt gegen Trump. Der Dritte hetzt sogar gegen beide.

Gegen Putin, weil dieser die Krim annektiert hat und eine friedliche und demokratische Ukraine überfallen hat. Gegen Trump, weil dieser eine Gefahr für den Weltfrieden ist.

Die genauen Fakten zur angeblichen Annektion der Krim werden aber nicht berücksichtigt. Man übernimmt einfach die vorgefertigte Meinung der Medien. Dabei ist die Krim gar nicht annektiert worden.

Annektion ist der Begriff für eine gewaltsame Übernahme eines fremden Landes, also gegen den Willen des dort lebenden Volkes. Doch genau das ist ja nicht passiert. Es gab am 16. März 2014 eine Abstimmung (Referendum), ob die Krim lieber zu Russland gehören möchte, oder zur Ukraine. Und siehe da: sie wollten zu Russland gehören.

Der Angriff auf die Ukraine könnte auch als Invasion bezeichnet werden. In der Ukraine herrschte seit 2014 ein Bürgerkrieg, der 15.000 Menschen das Leben kostete. Freie TV-Sender wurden in der Ukraine verboten oder aber auf regierungstreuen Kurs gebracht. Kritiker wurden abgemurkst. Es herrschte akuter Faschismus-Alarm.

Was Trump angeht, so hat dieser von Anfang an eine schlechte Darstellung in den Medien erfahren. Alles, was er machte, war laut den Medien schlecht. Schaut man aber frei von Groll auf seine Handlungen, muss man sich eingestehen, dass Trump kein sooo schlechter Präsident war.

Trump hat sich dem militärisch-industriellen Komplex entgegen gestellt und hat keinen neuen Krieg begonnen. Dies macht ihm so leicht keiner nach.

Ich gebe mir große Mühe, nicht zu hetzen.

Ich liebe inhaltlichen Diskurs, also das trockene Betrachten von Handlungen bsw einer Person oder Partei, ohne dass man sich dabei von aufgesetzten Gefühlen und konstruierten Antipathien leiten lässt.

Auf diese Weise konnte ich die Heldentat der AfD am 12.05.2023 entdecken und dieser Partei gutschreiben. Für mich war das ein riesen Schritt, weil ich eigentlich eher aus der linken Ecke komme.

Jede Partei steht ein Stück weit für den Willen des Volkes. Jede Partei hat also eine Existenzberechtigung. Meinungsvielfalt – genau das ist Demokratie. Parteiverbote, ohne dass es dafür einen echten Grund gibt, empfinde ich als Zensur. Das ist das Handwerk von Faschisten: die Unterdrückung der Meinung des Volkes bsw durch ein Parteiverbot.

Wenn also derzeit Stimmung gegen gewisse Parteien gemacht wird, dann ist das Demokratiefeindlich. Gerne darf man über Inhalte diskutieren. Das soll man sogar unbedingt tun. Man darf aber nicht pauschal eine Partei verurteilen.

Man darf nicht einfach gegen sämtliche Ausländer hetzen, nur weil einige wenige von ihnen böse Triebtäter sind. Genauso wenig darf man über die gesamte AfD urteilen, dass sie rechtsradikal sei, nur weil einige wenige AfD-Wähler tatsächlich rechts sind. Oder wie es mit den Reichsbürgern geschieht: ein schießwütiger Waffennarr soll eine gesamte Gruppe in Misskredit bringen? Das geht nicht!

Und wenn der Staat über ein Urteil einzelnen Menschen die Grundrechte nimmt, indem der Staat erlaubt, dass gewisse Personen als „Faschist“ bezeichnet werden dürfen, so sagt das mehr über diesen Staat aus, als über die jeweilige Person.

Ich würde mir ja einen Staat wünschen, wo alle Menschen dieselben Rechte genießen und alle Menschen nach denselben Regeln verurteilt werden, egal welche politische Meinung sie haben. Wer das Grundgesetz respektiert, sollte ohne Schwierigkeiten hier leben dürfen. Leider ist das derzeit nicht so.

Banken sperren AfD-Mitgliedern das Bankkonto ohne nachvollziehbaren Grund und kommen straffrei davon. Dabei ist Diskriminierung in Deutschland verboten.

Um diesen Punkt nochmal deutlich zu machen: Die Grundrechte müssen für ALLE Menschen gleichermaßen gelten. Wenn gewisse Personengruppen von diesem Grundrecht ausgeschlossen werden, dann ist das eine Diskriminierung, die in Deutschland verboten ist.

Wenn Sie nicht verstehen wollen, worauf ich hinaus will: Stellen Sie sich vor, wir würden erlauben, dass Juden beleidigt werden dürfen und dass das Grundgesetz nicht mehr voll für sie gilt… Jetzt haben Sie es verstanden, oder?

Irgendwie wurde eine gewisse Hetze ja schon immer staatlich geduldet, wenn nicht sogar gefördert. Angefangen mit der Judenhetze während der NS-Zeit, geht es weiter mit einer Sonderbehandlung für Schwule. Die Gleichstellung der Frau. Dann der Rufmord bezüglich der Linken, sie seien böse Kommunisten. Während der Corona-Pandemie wurde gegen die Ungeimpften gehetzt. Und zurzeit hetzt man eben gegen die Reichsbürger und die AfD.

Die Medien machen bei dieser Hetze natürlich immer artig mit. Vielleicht sind sie sogar der Auslöser für diese Hetze.

Aber wir Menschen sind ja alle mit Vernunft und Verstand ausgestattet und können selbst entscheiden, in wie weit wir uns dieser Hetze anschließen.

Eigentlich ist es einfach nicht zu hetzen: Man darf sich nur nicht dem Hass hingeben.

Wer über Parolen nachdenkt, wie „Ein Baum, ein Strick, ein Nazi-Genick!“, der sollte sich fragen, ob das Umbringen von politisch unbequemen Menschen vielleicht nicht sogar selbst faschistisch ist. Schon allein die Parole „Nazis raus!“ wirft Fragen auf: WOHIN? Wohin soll man sie denn nur bringen?

Wir müssen einfach damit klar kommen, dass wir nicht alle dieselbe Meinung haben. Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt wohl keine 2 Menschen auf der Erde, die genau dieselbe Meinung zu Allem haben. Wir unterscheiden uns Alle!

Das sollte man verinnerlichen, damit man seine innere Mitte findet. Hass macht uns kontrollierbar und manipulierbar. Hass macht uns blind. Hass nimmt uns unsere Kreativität. Hass nimmt uns unsere Lebensfreude.

Die Lösung ist also einfach: Kein Hass, keine Hetze!

Cheers!

Daniele Ganser zur Spaltung und Hetze

Wo alle spotten, spottet nicht!

So hetzen unsere Medien

So hetzen wir im täglichen Leben


Ein Faschist ist ein Anhänger von Faschismus und Faschismus ist ein antidemokratisches, rechtsradikales Herrschaftssystem, welches über Leichen geht. Dieses Herrschaftssystem wird aber so weder von der AfD noch von Björn Höcke angestrebt. Damit ist der Ausdruck „Faschist“ eine unzulässige Beleidigung.


Für mich persönlich ist es mit Hetze und Ausgrenzung bzw mit unfairer Behandlung so: Wer auch immer ausgegrenzt wird, auf dessen Seite stehe ich fast automatisch. Mich interessiert dabei nicht die Hautfarbe, die sexuelle Orientierung oder die politische Meinung dieser Person/Gruppe.

Wir müssen/sollten erst mal jeden Menschen so akzepieren, wie er ist.

Der Mensch ist das Produkt seiner Umwelt.

Jeder Mensch erfährt eine Geschichte, die ihn zu dem werden lässt, was er dann irgendwann ist. Vielleicht wären wir mit seiner Vergangenheit genau an derselben Stelle, an welcher unser Gegenüber heute ist. Dennoch entschuldigt das nicht sein komplettes Verhalten, aber vielleicht seine Ansichten.

Nicht dass Ihr jetzt denkt: ich toleriere alles!

Natürlich verurteile ich auch gewisse Dinge. Asoziales Verhalten zum Beispiel. Aber ich erlaube es Allen, den Frauen, wie den Männern, den Linken, wie den Rechten, den Schwarzen, wie den Gelben oder Weißen, ich erlaube jedem Menschen mich immer wieder neu von seinem Wesen zu überzeugen.


Wenn ich in der Kneipe sage „Ich bin gegen Hetze!“, dann sagt mein Gegenüber „Das ist gut. Das bin ich auch!“ Ich erfahre Zustimmung.

Dann entgegne ich „Ich bin aber auch gegen Hetze gegenüber Reichsbürgern und der AfD!“ und schon bemerkt mein Gegenüber, dass er ein elendiger Hetzer ist. Oder er bemerkt, dass ich nicht kapiert habe, dass gerade eine gewisse Hetze angesagt ist, bei welcher ich gefälligst mitzumachen habe.

Fast immer kommt die Frage „Bist Du etwa Reichsbürger?“ oder „Bist Du AfD-Wähler?“. Nein, ich bin nur für einen respektvollen Umgang miteinander. Aber das können die meisten Menschen nicht verstehen. Respekt ist irgendwie nicht mehr nachvollziehbar. Respekt ist aus der Mode.

Es ist derzeit so, dass die meisten Menschen es nicht mehr ertragen, wenn Jemand eine andere Meinung hat, als die Eigene. Die Intoleranz war noch nie so groß wie heute.

Genau deswegen erlaube ich mir mit meiner Website an ein oder zwei Punkten eine Meinung, die von der öffentlichen Meinung abweicht. Ist meine Website damit etwa ein Härtetest, ob man eine andere Meinung erträgt? Ich weiß es nicht.


Hier eine ganz nette Präsentation über Hetze

Ich schrieb weiter oben: „Irgendwie wurde eine gewisse Hetze schon immer staatlich geduldet, wenn nicht sogar gefördert.“ Wie habe ich das gemeint? Vielleicht ja so: Böhmermann ruft im staatlichen TV dazu auf, Nazis zu töten

Oder meine ich die Hetze, wie sie von GEZ-Finanzierten Journalisten betrieben wird? Ich nehme an, Georg Restle hat Angst um sein Einkommen aus dem Topf der GEZ. Es dürften so um die 2.000.000,- Euro sein, die er aus diesem Topf erhält. Die AfD will die Gebühreneinzugszentrale und die GEZ-Gebühr (derzeit 18,36 Euro) abschaffen.

NAZIS RAUS ist eine lustige Idee, aber die Welt ist nunmal endlich. Wir müssen lernen auch Menschen zu ertragen, die ein Weltbild in sich tragen, welches nicht dem unseren entspricht. Das ist TOLERANZ.

Wir müssen nicht ertragen, wenn sich gewisse Menschen nicht an das Grundgesetz halten. Also wir sollten definitiv nicht alles tolerieren! Aber die Gedanken sind frei, auch für diejenigen, die in unseren Augen das Falsche denken.


Der Trick des Teufels ist, dass er die Menschen bei schlechten Taten sich gut fühlen lässt. Hetzen die Menschen bsw gegen Juden und Schwule… -Verzeihung, falsches Jahrhundert: Hetzen die Menschen gegen Reichsbürger und AfD, so fühlen sie sich gut. Die Menschen tun etwas Schlechtes und glauben aber, es sei gut.

Genau dieses Prinzip verfolge ich mit dieser Website auch: ich denke, ich mache etwas Gutes, indem ich zu inhaltlichem Diskurs mit der AfD und den Reichsbürgern auffordere, doch in Wirklichkeit ist es vielleicht total schlecht…

Damit wollte ich nur zeigen, dass man sein Denken und Tun immer wieder in Frage stellen muss. Ich mache das vielleicht zu oft. Die Dummköpfe machen es zu selten.


Neulich hab ich einen Kumpel hinausgeworfen, als dieser anfing gegen die AfD zu hetzen. Er schaute mich fassungslos an. Da sagte ich zu ihm, dass ich Diskriminierung in meinem Haus nicht dulde. Schon gar nicht gegen Minderheiten, die darauf pochen, dass gewisse Gesetze eingehalten werden.
(Falls Du Dich jetzt fragst, welche Gesetze das sein sollen: Abschiebegesetz für straffällige Flüchtlinge, Asylverweigerung für Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern)


Lesen Sie dazu auch Hass