Neurodermitis ist eine Hautkrankheit, bei welcher trockene Hautpartien so stark jucken, dass man sich dort blutig kratzt. Besonders nachts im Halbschlaf ist es schier unmöglich, dem Juckreiz zu widerstehen. Der Hautarzt versucht einem hier mit Cortison-Salbe zu helfen.
Mein Neurodermitis begleitete mich von Kindesalter an, ich denke so von 12 bis 21 Jahren. Es war in den Ellenbeugen, am Hals und am Handgelenk und breitete sich langsam aus, was mir Angst und Panik machte. Ich wollte dieses Ekzem nicht am ganzen Körper haben. Heute habe ich es geschafft: sowohl meine Schuppen, wie auch mein Neurodermitis sind komplett verschwunden. Ich hoffe das bleibt auch so.
In meinem Fall hat die verschriebene Cortison-Salbe nicht geholfen. Deswegen versuchte der Arzt noch eine UV-Behandlung. „Höhensonne“ wurde diese Behandlung damals genannt. Ich stellte mich dazu in ein Solarium und ließ die Höhensonne (UV-Strahlen) 25 Minuten auf mich einwirken, aber wirklich geholfen hat das auch nicht.
Um meine Erkrankungen komplett zu haben: Zöliakie muss ich noch erwähnen. Ich hatte eine kurze Zeit chronischen Durchfall, welcher durch Glutenfreie Ernährung aber wieder weg ging. Heute kann ich sogar wieder Gluten essen, ohne dass es zu Komplikationen kommt. Weizenmehl soll ja nicht das Allerbeste für die Haut sein (Stichwort: Dermatitis herpetiformis Duhring), weswegen ich das hier erwähnt haben möchte.
Jedenfalls habe ich selbstständig nach Lösungen gesucht, wie ich mein Neurodermitis in den Griff bekommen könnte. Was konnte die Ursache für mein Neurodermitis sein. Wodurch versprach ich mir eine Linderung oder bestenfalls sogar eine Heilung?
Psychostressvermeidung: Das Erste, was ich tat, war, ich zog mit 19 von zuhause aus. Dort knisterte die Luft und es lag ein permanenter Stress in der Luft. Psychischer Stress ist ein typpischer Auslöser für Neurodermitis.
Milchverzicht: Dann begann ich damit weniger Fleisch zu essen. Dafür aß ich täglich zwei Stücke Obst. Gefolgt von einem Verzicht auf Milch, also Kuhmilch, und Milchprodukte (Butter, Sahne, Käse, Yogurt, Pudding), was für mich ein großer Schritt war, da ich gerne Milch trank und ich Milch für „Lebensnotwendig“ hielt.
Zucker: Als Drittes schränkte ich meinen Verbrauch an Süßigkeiten ein. Kein Eis, keine Schokolade, keine Energy-Drinks, keine Cola oder Fanta. Es blieb als Getränk nur Wasser, Tee und Apfelsaftschorle übrig. Kaffee ohne Zucker schmeckte mir nicht. Und da ich Zucker vermeiden wollte, war das Thema des Kaffee-Genusses dahin.
Auf meinem Weg der „Reinigung“ hörte ich auch mit Rauchen auf und konsumierte nahezu keinen Alkohol mehr.
Meine Suche nach einem Heilmittel für Neurodermitis ging aber erst so richtig los. Ich wollte wissen, was der alternative Heilmittelgarten so bereit hält.
Schwarzkümmelöl: Zuerst fand ich Schwarzkümmelöl. Das Schwarzkümmelöl soll u. a. Verdauungsbeschwerden lindern, Entzündungen und Mikroben hemmen sowie das Immunsystem regulieren. Besonders empfohlen wird es bei Neurodermitis und Schuppenflechte. Allerdings sprachen die Experten von einer äußerlichen Anwendung.
Ich hingegen betrachtete die Haut als Spiegel meiner Seele und als Spiegel meines Darmes. Deswegen war es für mich logisch, dass ich das Schwarzkümmelöl dahin brachte, wo ich den Auslöser meiner Krankheit sah: in den Darm. So nahm ich jeden Tag einen Teelöffel voll von diesem bitteren Öl ein und hoffte auf eine Linderung.
Diese Linderung trat ein, zumindest was Neurodermitis betrifft.
Vitamin D: Was ich zu dieser Zeit aber auch begann, war eine Supplementierung von Vitamin D. Vitamin D ist ein Hormon, welches im menschlichen Körper unter Sonneneinstrahlung gebildet wird. Da ich mit Neurodermitis aber die Sonne mied (aus Scham und Angst vor der bösen Sonne), hatte ich wohl einen ordentlichen Vitamin D-Mangel. Ich habe mir natürlich Vitamin D „hochdosiert“ eingepfiffen, was bedeutet, dass neben Vitamin D auch Vitamin K und Kalium, Kalzium und Magnesium zugeführt werden musste.
Hohe Dosen an Vitamin D lösen im Körper eine Regenerationsphase aus, bei welchem der Körper beginnt, seine Knochen zu reparieren. Ist da nicht ausreichend Material zum Reparieren da, droht Osteoporose. Deswegen Kalium, Kalzium und Magnesium zufüttern. Und damit das Kalium, Kalzium und Magnesium nicht in den Arterien landet, benötigt man außerdem Vitamin K, praktisch als Koordinator.
Vitamin D soll jedenfalls bei Neurodermitis eine heilende Wirkung haben. Womöglich hatte es das bei mir auch. Wer also besonders im Winter an Neurodermitis leidet, der sollte seinen Vitamin D-Level checken und gegebenenfalls korrigieren.
Kieselsäure: Meiner Schuppenflechte rückte ich mit Silicea oder Sikapur Kieselsäure-Gel auf den Pelz. Auch diesmal wendete ich das Kieselsäure-Gel innerlich an. Das bedeutete für mich, jeden Tag einen Esslöffel voll glibberiges Irgendwas zu schlucken. Falls Ihr diese Therapie auch ausprobieren wollt, so macht nicht denselben Fehler wie ich, und denkt nicht beim Einnehmen des glibberigen Irgendwas an Sperma. Damit leidet man nur mehr.
Kieselsäure-Gel ist eine eigentlich geschmacksneutrale Masse, die besonders gut für Haut, Nägel und Haare sein soll. Das war sie auch: Meine Schuppen verschwanden nach und nach.
Weil ich aber unter ADHS leide und nie Ruhe gebe, habe ich weiter nach einem entzündungshemmenden Mittel gesucht, welches auch auf die Psyche stabilisierend und wohltuend wirkt. Neurodermitis und wahrscheinlich auch Schuppenflechte sind Hautentzündungen, die psychosomatischer Natur sein können. Das bedeutet: es macht großen Sinn nach einem Medikament zu suchen, welches auch die Psyche in Balance bringt.
CBD-Öl: Dieses Wundermedikament habe ich für mich mit 10% CBD-Öl gefunden. Es wirkt entzündungshemmend und wohltuend für die Psyche. CBD-Öl ist gegen Hautentzündungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte und dazu noch wohltuend bezüglich ADHS. Auch Schlafstörungen lassen sich damit bekämpfen. Nebenwirkungen gibt es nicht. Und natürlich soll CBD auch für den Darm wohltuend/entzündungshemmend sein.
CBD ist mein auf mich geschneidertes Medikament.
Was nun letztendlich zu einem Abklingen meiner Neurodermitis und zum Verschwinden meiner Schuppen geführt hat, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht war es nur ein Mittelchen. Vielleicht war es das Zusammenwirken von Allem. Ich weiß es nicht.
Was ich aber unbedingt allen Betroffenen sagen möchte: Gebt nicht auf! Es gibt für fast Alles ein Heilmittelchen. Seid neugierig, welches Alltagsgift Euch vielleicht krank macht. Genauso: seid neugierig, welches „Medikament“ Euch vielleicht heilen kann. Lasst nichts unversucht!
Hier eine Übersicht über mögliche Auslöser für Neurodermitis