Am 30. Juni 2024 fand in Winterbach die Wahl zum Bürgermeister statt.
2016 war ich zum ersten Mal Bürgermeisterkandidat in Winterbach.
So hübsch sah ich damals (2016) aus:
Damals stellten die Schüler der Lehenbachschule viele Fragen und ich hab sie alle beantwortet. Ich habe keine Mühen gescheut und mir vorort ein Bild von den Tischtennisplattern verschafft. Ich inspizierte die Half-Pipe und kletterte in ungeahnte Höhen, nur um mich am Ende bei allen Wählern entschuldigen zu müssen, dass es nicht ganz geklappt hat.
Die Stuttgarter Zeitung bezeichnete meinen Auftritt damals als comedyreif und behandelte mich mit Respekt: read this
Gerne wäre ich dieses Mal wieder Bürgermeister-Kandidat gewesen. Leider war es dieses Mal nicht möglich.
Das Prinzip eines Politikers ist eigentlich immer dasselbe: Man tut vor der Wahl so, als ob man sich für die Probleme der Bürger wirklich interessieren würde. Wenn man dann erst einmal gewählt ist, vergisst man die Anliegen der Wähler schnell wieder. Abgedroschene Phrasen, wir kennen das doch alle. Das mögen die Leute. Das kann ich!
Da hat sie ein Mal die Wahrheit gesagt.
2016 erhielt ich 2,6% der Stimmen. Dies wertete ich als ein ganz klares Signal der Bürger in Winterbach, dass sie sich sehnlichst wünschten, dass ich 2024 noch einmal antreten soll. Diesem Wunsch wollte ich mich selbstverständlich beugen. Doch die Regeln zur Teilnahme als Bürgermeister-Kandidat wurden verschärft. Jetzt verlangte man
- eine eidesstattliche Versicherung nach § 10 Absatz 4 des Kommunalwahlgesetzes (füllt man einfach selbst aus)
- eine Wählbarkeitsbescheinigung (Wahlberechtigung) nach § 10 Absatz 3 des Kommunalwahlgesetzes (bekommt man auf dem Rathaus, sofern das polizeiliche Führungszeugnis in Ordnung ist)
- 10 Unterstützer-Unterschriften von wahlberechtigten Bürgern
Diese Unterstützer-Unterschriften haben mir letztlich die Teilnahme 2024 verunmöglicht, denn in meinen 10 Unterstützer-Unterschriften hatten sich zwei ungültige Unterzeichner eingeschlichen. Damit war die Chance auf das Leben als Bürgermeister dahin.
Eines ist sicher: Ich hätte die Wahl zum Bürgermeister auch dieses mal nicht gewonnen (zu erwartende Stimmen: irgendwo zwischen 3% bis max 5%). Aber vielleicht nehme ich ja auch nicht deswegen an dieser Wahl teil, dass ich gewählt werde. Ich bringe die Leute einfach gern zum Schmunzeln. Bei Poetry-Slams rechnet man mit einem lustigen Auftritt. Bei einer Bürgermeisterkandidaten-Vorstellung eher nicht. Genau hier kann man die Leute überraschen.
Noch ein Grund, warum ich gerne 2024 wieder kandidiert hätte: 2 Flaschen Wein. Diese haben alle Teilnehmer bei der letzten Wahl 2016 bekommen. Darauf habe ich natürlich spekuliert. Winterbacher Wein ist fein!
Mein Engagement für Winterbach war jedenfalls all die Jahre ungebrochen. Auf Facebook habe ich in der Gruppe „Winterbach im Remstal“ wichtige Probleme angesprochen und versucht zu lösen:
Aber die Gemeinde hat meinen Versuch zur Rettung der Welt einfach ignoriert.
Hier sind noch ein paar Eckdaten zu meiner Person
- Nationalität: deutsch
- Religion: konfusionslos
- Gewicht: 86 kg
- Größe: 189 cm
- Schuhgröße: 49
- Schulabschluss: allgemeine Fachhochschulreife
- Ausbildung: Mediengestalter, Bademeister
Hier folgen nun ein paar Auszüge aus meiner geplanten Rede für 2024:
Ich bin Andy Bayer, ich bin 47 Jahre alt und von Beruf bin ich Bürgermeisterkandidat. (fest eingeplanter Lacher)
Nicht so, wie der Hornauer, der es in allen möglichen Gemeinden im Remstal versucht hat. Nein, nur in Winterbach.
Ja, ich mag Stress nicht so sehr, da genügt es mir, alle 8 Jahre einmal kurz zu arbeiten. (erhoffter Lacher)
Nein, als Bürgermeister-Kandidat hat man einen Full-Time-Job. Ich stehe jeden Tag um 6 Uhr auf (kleine Pause) 6 Uhr abends natürlich (Lacher) und dann gehe ich in die Kneipe und erforsche die Stimmung im Volk.
Bevor ich Bürgermeister-Kandidat wurde, war ich Schuhverkäufer, Kurierdienstfahrer, Tankwart, Bademeister, Barkeeper und Mediengestalter. In letzter Zeit durfte ich noch Erfahrungen als Sozialarbeiter machen, indem ich mit Langzeitarbeitslosen Bewerbertraining gemacht habe.
Ich habe also deren Bewerbungsunterlagen zusammengesammelt und die Bewerbung den modernen Standards angeglichen. Dann wurde diese Bewerbung auch noch eingesetzt und führte nicht selten zu einem Arbeitsverhältnis.
Allerdings ging meine Tätigkeit über das Optimieren der Bewerbung manchmal etwas hinaus. Ich hatte bsw einen Teilnehmer, der Obdachlos war. Für diesen machte ich natürlich keine Bewerbungsunterlagen fertig, sondern organisierte eine Sozialwohnung.
Ich möchte der Jugend den Stellenwert einräumen, den sie verdient. Ihre Anliegen ernst nehmen. Kinder sind ja fast wie echte Menschen, nur kleiner. (geschrieben kommt das etwas verwirrend daher, aber auf der Bühne wäre das garantiert ein Lacher geworden)
Ein Anliegen der Schüler der Lehenbachschule 2016 war, dass sie gerne bespielbare Tischtennisplatten haben wollten. Es gibt sehr stabile, gut bespielbare Tischtennisplatten. Bekommen haben die Schüler diese neuen Sportgeräte bislang jedoch nicht.
Mittlerweile sind diese Schüler längst aus der Schule ausgerückt, aber neue Schüler sind nachgekommen. Diese Schüler haben wahrscheinlich dieselben Forderungen: benutzbare Tischtennisplatten. Hätte man mich damals gewählt, hätten sie diese neuen Platten längst bekommen.
Der Kreisverkehr ist eine sinnvolle Erfindung: sobald frei ist, fährt man hinein und hat von da an Vorfahrt, kann also die Kreuzung zügig wieder verlassen. Winterbach hat aber einen „schwarzen Peter“ als Kreisverkehr. Es gibt da einen Kreisverkehr, das ist gar kein echter Kreisverkehr! Diese Kreuzung schaut nur einem Kreisverkehr zum Verwechseln ähnlich.
Jeder, der dort hinfährt, weiß, dass hier irgendwie andere Regeln gelten und hält erst mal an. Dann winkt man dem anderen Fahrzeug zu, dass es gefälligst fahren soll. Dann stellt man fest, dass man ja eigentlich selbst fahren müsste und fährt los. Man bremst wieder, weil der Andere inzwischen auch losfahren wollte. Genau diese Situation spielt sich dort Tag täglich ab.
Wenn ich Bürgermeister geworden wäre, hätte ich diesen falschen Kreisverkehr umgehend in einen stinknormalen Kreisverkehr verwandelt. Damit würden an allen Kreisverkehren in Winterbach dieselben Regeln gelten. Das wäre wahrlich eine Erleichterung.
Wenn ich Bürgermeister geworden wäre, hätte ich ein neues Fest eingeführt. Dieses Fest hätte den Titel „vergessene Helden“ bekommen und hätte dazu dienen sollen, dass wir die in der Öffentlichkeit die vergessenen Helden ehren. Zu diesen vergessenen Helden gehören neben Rettungssanitätern und Bademeistern auch Feuerwehrleute und Altenpfleger.
Und weil wir in modernen Zeiten leben, muss ich hier noch erwähnen, dass dieses „vergessene Helden“-Fest natürlich auch zu Ehren von Rettungssanitäterinnen, Bademeisterinnen, Feuerwehrleutinnen und Altenpflegerinnen abgehalten worden wäre. (Lacher) Ich möchte eine Gesellschaft schaffen, die die heimlichen Heldentaten der Mitmenschen nicht vergisst.
Bei diesem Fest hätten einige vergessene Helden auf einer Bühne von ihrem Alltag erzählen dürfen. Natürlich auch besondere Erlebnisse. Hauptsache, dass dabei niemand vergessen wird und ein Bewußtsein in der Gesellschaft für diese vergessenen Helden entsteht.
Die Corona-Pandemie hat uns alle gespalten. Diese Narben müssen erst noch verheilen. Vielleicht gelänge das ja mit einem „vergessene Helden“-Fest. Ich glaube, dass solch ein Fest gut angekommen wäre.
Wenn ich Bürgermeister geworden wäre, hätte ich den Bürgern erklärt, dass sie alle Opfer eines Anschlages wurden. Auch ich wurde ein solches Opfer. Wir alle wurden dazu gezwungen Maske zu tragen und häufig hat unser Arbeitgeber uns die Entscheidungsfreiheit genommen, ob wir uns impfen lassen oder nicht. Dies war ein Eingriff in unsere Freiheit, wie er eigentlich nicht zulässig ist.
Doch es geht noch weiter: Ärzte in politischen Ämtern haben uns versprochen, dass diese Impfung „nebenwirkungsfrei“ wäre, obwohl sie wußten, dass diese Impfung nicht nebenwirkungsfrei ist. Aufgedeckte eMails beweisen das wohl. Damit wird aus einem dummen Faux-Pas eine Lüge. Ich glaube man spricht hier von einer arglistigen Täuschung.
Die Folge von dieser Täuschung waren viele Tote und noch mehr Verletzte (Post-Vac Syndrom). Aus diesem Grund wurde jener Arzt, der diese Impfung uns allen wärmstens empfohlen hat, ja auch umgehend verhaftet und sitzt seither in U-Haft. Ah, nein, ich habe mich geirrt. Dieser Arzt übt immernoch ungestört sein politisches Amt aus.
Wo bleibt die Anklage wegen arglistiger Täuschung in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung mit Todesfolge?
Wenn man erkannt hat, dass seine Regierung einen Krieg vorbereitet, gibt es rechtliche Möglichkeiten, dass man seine Steuerzahlung verweigern kann. Ich kenne mich da nur sehr wenig aus, ich bin kein Jurist. Aber solch eine Möglichkeit zum Widerstand muss es doch auch für Gemeinden wie Winterbach geben, also wenn man erkannt hat, dass die Regierung einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung führt.
Wir müssen erkennen, dass es an uns liegt, dieses Treiben nicht weiter zu unterstützen. Dazu müssen wir aber erst einmal verstehen, dass wir alle Opfer eines Anschlages auf unsere Gesundheit geworden sind.
Unsere Medien klären hierüber ja „heldenhaft“ auf und üben viel Druck auf die Regierenden aus, dass diese gezwungen sind, zurückzutreten. – Genau das machen unsere Medien leider nicht. Sie machen artig bei diesem Theater mit. Ich möchte an Gerhard Schröder erinnern, der damals auf den Druck in den Medien aus seinem Amt als Bundeskanzler zurücktrat. Die Medien hätten Power, wenn sie denn wollten…
Ich habe ja den Verdacht, dass die Medien mit den Politikern zusammenarbeiten.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass bei der Verbrechensaufklärung bezüglich gewisser Corona-Verbrechen ein großes Versagen stattfindet. Es versagt die Staatsanwaltschaft, die Polizei, die Gerichte und leider auch die Medien.
Und so brauche ich nicht darüber nachdenken, wie wohl mein Echo in den Medien sein würde, wenn man dort meine Vorhaben als Bürgermeister erfahren würde. Ich wäre wahrscheinlich als „verrückt“, „AfD-Sympathisant“ oder sogar als „Verschwörungstheoretiker“ oder „Reichsbürger“ entlarvt worden.
Der einzige Moment, wo ich Sie, die Bürger von Winterbach, davon hätte überzeugen können, dass ich nicht völlig meschugge bin, wäre die Kandidatenvorstellung gewesen. Diese findet nun aber leider ohne mich statt.
Haben Sie ein Glück!
So gibt es weniger zu lachen, aber auch weniger Unruhe und weniger Kritik am System. Ich glaube, das System mag Querdenker wie mich nicht so besonders.
Jedenfalls hätte ich als Bürgermeister diesen Kampf gegen die Obrigkeit aufgenommen. Wir dürfen keine Menschen in hochrangigen politischen Ämtern dulden, die die Gesundheit der Bürger derart gefährden, wie es gewisse Politiker getan haben. In meinen Augen haben diese Personen sogar Menschenleben auf dem Gewissen.
Gerne hätte ich den Großteil meiner Energie in diesen Kampf investiert. Zu Ehren aller Geschädigten und Verstorbenen. Sie wissen schon, diese plötzlich und unerwarteten Todesfälle.
Dieser Kampf steht uns eh noch bevor. Nur wird kein normaler Mensch diesen Kampf beginnen wollen. Wir müssen ihn aber führen, wenn wir weiterhin selbst frei entscheiden wollen, ob wir uns impfen lassen oder nicht.
Der 12.05.2023 ist hier ein wichtiges Datum. An diesem Tag fand eine Abstimmung zu einer Gesundheitsreform statt, bei welcher die Weichen dafür gestellt wurden, dass uns zukünftig gewisse Entscheidungen von der WHO abgenommen werden.
Nach dem 2. Weltkrieg gab es Besatzer, die uns dazu zwangen, dass wir gewisse Nazis in den Nürnberger Prozessen abstraften. Dieses Mal gibt es keine Befreier, auf die wir uns verlassen können. Wir müssen selbst aktiv werden. Wir müssen den Karren selbst aus dem Dreck ziehen. Das beginnt an der Basis: in Winterbach.
Als Bürgermeister wäre ich für alle Bürger da gewesen. Dabei interessiert mich weder deren Religion, noch Nationalität, noch Hautfarbe, noch politische Meinung. Die einzigste Verpflichtung ist die Anerkennung des Grundgesetzes und die Einhaltung dieser Regeln.
Mich interessiert nicht, ob Du geimpft oder ungeimpft bist, oder ob Du ein Reichsbürger, ein AfD-ler oder sogar ein Grüner bist. Es ist so lange egal, wie Dein Verhalten mit dem Grundgesetz konform geht. Ob Du Putin schlecht oder gut findest, spielt keine Rolle. Ob Selensky in Deinen Augen ein Kriegsheld oder ein Faschist ist, ist mir egal.
Es zählt das Verhalten, also der respektvolle Umgang miteinander.
Auf die Frage „Bist Du Mitglied in der AfD?“ folgt hier meine Antwort: „Nein. Ich kämpfe nur gegen die derzeitige Diskriminierung dieser Partei. Dabei versuche ich zu beweisen, dass es sich bei dieser Partei um keine rechtsextreme Partei handelt, als was sie in den Medien regelmäßg dargestellt wird. Dies versuche ich, indem ich die Ziele der AfD aufzeige.“ Forderungen der AfD
Zu einer anderen Zeit hätte ich mich womöglich gegen die Diskriminierung von Juden, Schwulen oder Kommunisten gestellt – und wäre wohl sehr schnell abgeholt worden und bestenfalls in einer rustikalen Unterkunft mit Vollpension gelandet. Da haben wir es heute etwas leichter. Aber der Kampf um Fairness und Gerechtigkeit und gegen jede Form von Diskriminierung ist tief in mir verwurzelt.
Schade, dass ich diesen Auftritt nicht verwirklichen konnte. Ich hätte ihn gerne absolviert. Eine kreative Lachnummer, die vielleicht gewisse Denkanstöße geliefert hätte.