Charakter

Hier wollte ich eigentlich etwas über meinen Charakter schreiben, aber das kann ich ja nicht machen. Mache ich mich über meinen Charakter lustig, so tue ich mir unrecht. Beschreibe ich, wie toll ich doch bin, dann wirke ich arrogant.

Deswegen weiche ich auf meine sportliche Entwicklung aus:

Als Kind war ich auf der einen Seite zappelig und aufgedreht, aber ich hatte auch eine ruhige Seite. Ich machte viel Sport, wie Volleyball, Handball, DLRG, Jiu-Jiutsu und ein bisschen Fitness mit Joggen und so. Und obwohl ich nicht dick war, wurde mir in der Schule dieses Etikett verpasst:

Dies obwohl meine Komplexe (oder sagt man Reflexe?) sehr gut waren. Ich war nicht langsam, nur ruhig, also cool. Ich konnte meine schnelle Reaktion im Tischfußball und im Tischtennis unter Beweis stellen. Das hat funktioniert, ich war nicht der Schlechteste.

Leider war ich auch ein kleiner Pechvogel. Es gab Freunde, die sagten, sie seien froh, wenn ich bei Gewitter in der Nähe bin, weil sie dann sicher sein könnten, dass nicht sie vom Blitz getroffen werden würden, sondern ich. Als es bei einem Facebook-Challenge darum ging, dass man einen für sich passenden Zeichentrick-Charakter auswählen sollte, musste ich nicht lange überlegen:

Bei Clever und Smart gab es speziell diesen Herrn, der egal, was er auch machte, auf die Fresse fiel. Irgendwie erinnerte er mich an mich.

Heute wäre ich gern ein in sich ruhender Mönch, der dazu noch dieses Wing-Tsun Kung-Fu kann und niemals Angst haben muss. Leider bin ich zu sehr von immer neuen Schock-Nachrichten abgelenkt, dass ich mir lieber düstere Verschwörungstheorien erarbeite und diese dann hier veröffentliche.

Während ich als Kind viel Sport gemacht habe, habe ich als Erwachsener viel gekocht. Essen tut man ja fast täglich. Deswegen sollte man sich unbedingt damit beschäftigen. Wir alle denken immer, unsere Figur sei von den Genen abhängig. Den Beweis liefert oft der Blick auf die Eltern, nach deren Figur man kommt.

Doch dabei geht der Blick auf die Ernährungsfehler verloren, die wir häufig schon während der Kindheit über die Eltern angelernt bekommen und von denen 1 zu 1 übernehmen. Und dann passierts: wir bekommen dieselbe Figur, wie unsere Eltern auch. Aber nicht wegen den Genen! Wegen der Ernährung. Der Arzt macht es sich meist einfach und schiebt es auf die Gene. Aber hey, ich sags Euch: es ist die Ernährung!

Wo wir hier schon im Kapitel CHARAKTER sind: Ich bin ein Besserwisser. Wenn ich mal etwas besser weiß, kann ich meinen Mund nicht halten. Damit reduziere ich meinen Freundeskreis regelmäßig auf eine überschaubare Menge, was gut ist. Denn wo ich sonst schon unordentlich und chaotisch bin, ist die Ordnung im Freundeskreis wichtig.

Ich bin GERADLINIG, das wurde mir zumindest schon mehrfach so gesagt. Das hat mich jedes Mal sehr gefreut, denn ich halte das für etwas Gutes. Ich sage gern die Wahrheit, auch wenn sie nicht allen gefällt. Ich genieße es förmlich, die Welt durch die simple Wahrheit zu erschüttern. Meine Suche nach der Wahrheit ließ mich zum CONSPIRACY TERRORIST werden.

Ich glaube, viele Menschen hassen mich für meine direkte „geradlinige“ Art. Aber ich weiß auch, dass es einige Menschen gibt, die mich genau dafür lieben.

Aber ich bin auch ungeduldig und jähzornig. Wenn etwas nicht gleich klappt, bin ich schnell frustriert. Ich höre mir ungern Dinge an, die ich schon kenne. Besonders schlimm finde ich, etwas anhören zu müssen, was man schon hundert mal gehört hat. Das absolut Grausamste ist aber, wenn man etwas erklärt bekommt, was eh klar ist.

Ich stelle mich gern auf die Seite der Ausgestoßenen. In meiner Jugend waren dies die Schwulen. Etwas später war es die Partei die Linke. Zurzeit ist es die AfD. All diese Gruppierungen werden bzw wurden seinerzeit respektlos behandelt. Ich glaube, ich habe ein gutes Herz, denn sich gegen Diskriminierung einzusetzen, halte ich für gut.

Natürlich hält man mich deswegen schon mal für schwul, eine Zecke oder seit neuestem für einen Nazi. Doch das ist nun mal der Preis, den man zahlt, wenn man sich als Held aufspielt und glaubt, man müsse sich für Randgruppen einsetzen.

Ich versuche COOL zu sein. Die Definition von COOL beschreibe ich hier.

Ich bin Motorrad-Fahrer. Das kann man auch ohne viel Geld sein. Im Kreis der Motorrad-Fahrer winkt man sich ständig zu und erfährt schon auch mal Hilfe von fremden Motorrad-Fahrern. Ein schönes Gemeinschaftsgefühl. Diese Gruppe hält irgendwie zusammen, ohne dass man auf Gerüchte, Hautfarbe, Status oder Herkunft achtet. Zumindest glaube ich das momentan noch.

Ach ja, ich kann mich einfach nicht einreihen.

Und hier noch ein Hinweis an Alle: Habt Mut anzuecken! Es ist nicht schlimm, wenn man eine Meinung hat, die nicht mit der öffentlichen Meinung übereinstimmt. Bei mir ist es sogar schon beinahe Pflicht, dass meine Meinung abweichen muss. Also während für die Meisten da draußen gilt „Habt Mut anzuecken!“ gilt für mich „Andy, Du musst nicht immer anecken!“

Was die Psychologen über mich sagen